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So macht Erziehen Spaß!

Archivmeldung vom 14.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de
Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de

Brauchen wir einen Masterplan zur Kindererziehung, ein Regelwerk wie eine Mischung aus Steuerrecht und FIFA-Statuten? Nein, sagt die Zeitschrift ELTERN im Titelthema ihrer aktuellen Ausgabe "So macht Erziehen Spaß" und berichtet über Regeln und Ausnahmen, fantasievolle Alltagsbewältigung, kleine Notlügen und viele Tricks, die die Familienlaune heben.

Auch Bestseller-Autor Jan-Uwe Rogge ("Wie Erziehung garantiert misslingt") teilt die Einschätzung, dass es nicht das eine richtige Erziehungsmodell gibt, weil jede Familie anders ist. In ELTERN sagt er: "Der Irrtum steckt darin zu meinen, Eltern könnten ihre Kinder nach einem festen Schema erziehen. Denn dazu sind Menschen viel zu unterschiedlich. Um als Mutter oder Vater gut zu erziehen, muss ich meine eigenen Stärken und Schwächen kennen, muss bei mir selbst bleiben, muss wissen, was ich kann und was nicht. Und ich muss den Gedanken loslassen, ich könnte jederzeit alles im Griff haben. Das funktioniert nie."

Regeln seien zwar wichtig für das Zusammenleben, so Jan-Uwe Rogge. "Aber Ausnahmen erleichtern das Leben manchmal sehr. Erziehung ist immer beides, durchziehen und durchwurschteln."

Der Experte erklärt, wie Erziehung, die zur eigenen Persönlichkeit passt, konkret aussehen kann: "Nehmen Sie einen sehr strukturierten Menschen, der Dinge gern langfristig plant, seine Steuerunterlagen gewissenhaft abheftet, seine Bücher alphabetisch sortiert. Für den passt auch ein strukturiertes Familienleben mit festen Schlafenszeiten und vielen Ritualen. Bei Eltern mit spontanem Naturell, die selbst nicht besonders ordentlich sind, wäre das ein völlig falscher Ansatz. Für die ist es vielleicht vollkommen in Ordnung, wenn die Bauklötze der Kinder tagelang im Wohnzimmer liegen bleiben, weil sie selbst nicht so viel Wert auf Aufräumen legen."

Quelle: Gruner+Jahr, ELTERN (ots)

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