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Samaritan's Purse trauert um Irmhild Bärend (83): Sie brachte einst "Weihnachten im Schuhkarton" nach Deutschland

Archivmeldung vom 26.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Sylvia Voigt / pixelio.de
Bild: Sylvia Voigt / pixelio.de

Die christliche Hilfsorganisation Samaritan's Purse trauert um ihr langjähriges Mitglied Dr. Irmhild Bärend. Die Wahl-Berlinerin ist am 24. August im Alter von 83 Jahren friedlich entschlafen. Bärend, jahrelang geschäftsführende Direktorin der Organisation und Herausgeberin der christlichen Zeitschrift "Entscheidung", hatte 1996 die Geschenkaktion "Weihnachten im Schuhkarton" in den deutschsprachigen Raum gebracht.

"Irmhild Bärend war eine liebe Freundin, die wir sehr vermissen werden. Alles, was sie für meinen Vater, Billy Graham, und für Samaritan's Purse in Deutschland getan hat, hat einen großen und dauerhaften Einfluss auf das Evangelium gehabt", sagte der internationale Präsident von Samaritan's Purse und der Billy Graham Evangelistic Association, Franklin Graham. "Irmhild erhält nun ihre Belohnung im Himmel, aber das Werk des Evangeliums geht weiter. Wir müssen einer kranken und sterbenden Welt weiterhin sagen, dass Jesus Christus gekommen ist, um uns von unseren Sünden zu erlösen, und dass der einzige Weg zu Gott allein durch Christus führt."

Sylke Busenbender, Vorstand von Samaritan's Purse im deutschsprachigen Raum, sagte: "Mit ihr verlieren wir die deutsche Mutter von ,Weihnachten im Schuhkarton'. Ihr Herz schlug für Jesus und seine Menschen und für nichts sonst. Ihr Rollstuhl war kein Hindernis, Menschen in die Nachfolge Jesu zu rufen. Inmitten all ihrer Einschränkungen. Sie ist mitverantwortlich dafür, dass ich in ihre Fußstapfen getreten bin."

Trotz Querschnittslähmung weiterhin aktiv

Bärend hatte nach ihrem Germanistik- und Philosophiestudium in Berlin und Tübingen eine journalistische Laufbahn eingeschlagen. 1974 übernahm sie die Verantwortung für die christliche Zeitschrift Entscheidung, die von der Billy Graham Evangelistic Association herausgegeben wurde. In den 1990er Jahren lernte sie auf einer USA-Reise die Aktion "Operation Christmas Child" kennen. Drei Jahre nach dem internationalen Start brachte sie das Projekt 1996 unter dem Namen "Weihnachten im Schuhkarton" nach Deutschland. Was ursprünglich als Leseraktion für das Magazin geplant war, entwickelte sich schnell zu einem großen Projekt: Seit dem Start wurden vom deutschsprachigen Raum aus über 9,4 Millionen Geschenkpäckchen für bedürftige Kinder in die ganze Welt geschickt. Einen traumatischen Einschnitt erlebte Bärend im Jahr 2004: Nach einer USA-Reise verunfallte sie in ihrem Haus und war seitdem vom Hals an gelähmt. Dennoch engagierte sie sich weiterhin für die Organisation: Zunächst im Redaktionsteam der "Entscheidung" und im Vorstand, später im Aufsichtsrat des Vereins, der 2019 in Samaritan's Purse umbenannt wurde.

Quelle: Samaritan's Purse e. V. (ots)

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