Minenjagdboot "Dillingen" kehrt aus NATO Einsatz heim
Archivmeldung vom 29.11.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm Mittwoch, den 4. Dezember 2013, wird das Minenjagdboot "Dillingen" um 10 Uhr seinen Heimathafen Kiel anlaufen. Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörige Boot hat sich als deutscher Beitrag an dem Ständigen Minenabwehr-Verband SNMCMG 1 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1) der NATO beteiligt.
Das Kieler Boot hatte am 4. September 2013 seinen Heimathafen verlassen und sich dem NATO-Verband angeschlossen. Die Führung des Marineverbandes liegt derzeit in polnischer Hand unter dem Kommando von Fregattenkapitän Piotr Sikora (44). Neben dem polnischen Flaggschiff "Kontradmiral X. Czernicki" fuhr die "Dillingen" in den letzten drei Monaten zusammen mit den Minenjagdeinheiten "Rauma" aus Norwegen, "Makkum" aus den Niederlanden, "Narcis" aus Belgien sowie "Admiral Cowan" aus Estland.
Unter dem Kommando von Kapitänleutnant Fabian Küssner (32) hat die 36-köpfige Besatzung der "Dillingen" in den vergangenen drei Monaten an Übungen und Manövern in der Ostsee zusammen mit dem NATO-Verband teilgenommen. Zunächst stand die Teilnahme am Manöver NORTHERN COASTS 2013 in schwedischen Gewässern auf dem Programm, anschließend das Manöver STEADFAST JAZZ. Weiterhin hat sich der Verband an einer Minensuch- und Räumoperation in russischen Gewässern beteiligt. Dabei wurden gezielt Altlasten aus den beiden Weltkriegen gesucht und anschließend beseitigt. Weitere Manöver und Übungen in polnischen und finnischen Gewässern kamen hinzu. Daneben standen gemeinsame Hafenbesuche in Stockholm, Riga, Tallin, St. Petersburg, Helsinki und in den polnischen Häfen Gdynia und Swinoujcie auf dem Programm.
Aus Swinoujcie kommend, kehrt die "Dillingen" nach exakt drei Monaten und gut 5.000 zurückgelegten Seemeilen, was etwa 10.000 Kilometern entspricht, wieder heim.
Hintergrundinformationen
Die "Standing NATO Groups" sind die ständigen, multinationalen maritimen Reaktionsverbände, welche sicherstellen, dass die NATO schnell und flexibel agieren kann. Insgesamt unterhält die NATO vier dieser Marineverbände.
Um ihre Einsatzbereitschaft und Operationsfähigkeit zu erhalten, nehmen die Flottenverbände jährlich an verschiedenen nationalen und internationalen Übungen teil. Die Verbände besuchen regelmäßig verschiedene Häfen. Dabei laufen sie auch Häfen von Nicht-NATO-Mitgliedsstaaten an.
Zu den Aufgaben der Verbände gehören seit der veränderten sicherheitspolitischen Lage weltweit auch Embargooperationen, Search and Rescue Operationen (Suche und Rettung), humanitäre Hilfseinsätze, sowie Katastrophen- und Anti-Terror-Einsätze.
Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)