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Deutschlands Akademikerinnen wollen besonders viele Kinder

Archivmeldung vom 01.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hände: Babys sollten bei Mutter im Bett schlafen. Bild: pixelio.de, redsheep
Hände: Babys sollten bei Mutter im Bett schlafen. Bild: pixelio.de, redsheep

Deutschlands Akademikerinnen träumen von der Großfamilie. Keine andere Bildungsschicht wünscht sich so viele Kinder. Das ist das überraschende Ergebnis einer Umfrage des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), über die die "Welt am Sonntag" berichtet. Drei oder mehr Kinder, das sei - alle Hindernisse außer Acht - die ideale Zahl, sagen knapp 35 Prozent der 25- bis 47-jährigen Akademikerinnen im Land.

Unter den Frauen mit niedrigem oder mittlerem Bildungsabschluss dagegen wünschen sich nur 33,5 Prozent beziehungsweise 28 Prozent eine Großfamilie. "Gerade Akademikerinnen schieben ihren Kinderwunsch viel zu oft auf die lange Bank", erklärt Martin Bujard, Forschungsdirektor am BiB. Leider seien viele Akademikerinnen mit Anfang 30 beruflich noch nicht angekommen. "Sie stecken in Volontariaten, Traineeprogrammen oder Einstiegsjobs fest und haben noch befristete Verträge. Gerade die sind Gift für die Familienplanung", so Bujard.

Tatsächlich bekommen studierte Frauen ihr erstes Kind im Durchschnitt erst mit etwa 34 Jahren. Bei den weniger gebildeten Frauen dagegen liegt das Durchschnittsalter bei 28 Jahren. Dabei empfinden Akademikerinnen eine späte Mutterschaft keinesfalls als ideal. In der Familienleitbildstudie des BiB nennen sie im Durchschnitt weniger als 28 Jahre als ideales Alter für das erste Kind. Das ist sechs Jahre jünger als der tatsächliche Durchschnitt. In keiner anderen Bildungsschicht klaffen Wunsch und Wirklichkeit so weit auseinander.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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