Minenjagdboot "Weilheim" mit Kurs Mittelmeer
Archivmeldung vom 29.01.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm Freitag, den 31. Januar 2014, wird das Minenjagdboot "Weilheim" um 12.30 Uhr seinen Heimathafen, den Kieler Marinestützpunkt, Richtung Mittelmeer verlassen. Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörige Boot beteiligt sich an dem ständigen Minenabwehr-Verband SNMCMG 2 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 2) der NATO. Dieser Verband steht derzeit unter deutscher Führung.
Unter dem Kommando von Kapitänleutnant Carsten Schlüter (33) wird sich das Boot mit seiner 40-köpfigen Besatzung am 14. Februar in der Adria dem NATO-Verband anschließen. Geplant sind in den Folgemonaten Manöver mit internationaler Beteiligung wie beispielsweise je eine Minenabwehroperation in italienischen und in griechischen Gewässern. Daneben stehen mehr als ein Dutzend Hafenbesuche auf dem Programm, im Wesentlichen in Italien und Griechenland aber auch in Slowenien, Kroatien, Albanien, Tunesien und Malta.
"Besonders freue ich mich auf die Zusammenarbeit und den Austausch von Erfahrungen mit Marinesoldaten anderer Nationen und Verstärkung der Zusammenarbeit im Bereich der Minenabwehr im NATO-Rahmen", sagt Kapitänleutnant Schlüter.
Der Einsatzverband der NATO steht derzeit unter dem Kommando von Fregattenkapitän Matthias Seipel (44), der den Verband von Bord des Tenders "Rhein" führt. Der Verband setzt sich neben den beiden Einheiten der Deutschen Marine aus Minenabwehreinheiten Großbritanniens, Italiens, der Türkei und Norwegens zusammen. Voraussichtlich am 19. Juni 2014 wird das Kommando über den NATO-Verband an einen italienischen Verbandsführer übergeben. Im Anschluss daran werden sich der Tender "Rhein" und das Minenjagdboot "Weilheim" wieder auf den Heimreise begeben. Beide Einheiten werden Anfang Juli 2014 im Heimathafen Kiel zurück erwartet.
Hintergrundinformationen
Die "Standing NATO Groups" sind die ständigen, multinationalen maritimen Reaktionsverbände, welche sicherstellen, dass die NATO schnell und flexibel agieren kann. Insgesamt unterhält die NATO vier dieser Marineverbände.
Um ihre Einsatzbereitschaft und Operationsfähigkeit zu erhalten, nehmen die Flottenverbände jährlich an verschiedenen nationalen und internationalen Übungen teil. Die Verbände besuchen regelmäßig verschiedene Häfen. Dabei laufen sie auch Häfen von nicht NATO - Mitgliedsstaaten an.
Zu den Aufgaben der Verbände gehören seit der veränderten sicherheitspolitischen Lage weltweit auch Embargooperationen, Such- und Rettungsoperationen, humanitäre Hilfseinsätze sowie Katastrophen- und Anti-Terror-Einsätze.
Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)