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Taschendiebe nutzen Ablenkung aus: Die Polizei warnt vor Langfingern an ÖPNV-Haltestellen

Archivmeldung vom 27.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Logo: Augen auf und Tasche zu! Vorsicht vor Taschendieben
Bild: Logo: Augen auf und Tasche zu! Vorsicht vor Taschendieben

Am Montag (22.11.), gegen 11:20 Uhr, wartete eine 32-Jährige mit ihrem Kinderwagen an der Bushaltestelle Niedertor. Zwei junge Mädchen schienen sie zu beobachten und eines bot ihr, als sie in den Bus einsteigen wollte, auch gleich seine Hilfe an.

Als die 32-Jährige bemerkte, dass die beiden jedoch selbst nicht in den Bus gestiegen waren, besah sie sich ihren Rucksack noch einmal. Dieser war geöffnet worden und die Geldbörse fehlte.

Die beiden Mädchen sollen zwischen 15 und 17 Jahre alt gewesen sein.
Die eine der beiden soll etwa 165 Zentimeter groß und von sportlicher Statur gewesen sein. Sie hatte schwarze Haare und trug ein graues Stirnband. Bekleidet war sie mit einer dunklen Jacke, einer hellblauen Hose und weißen Sportschuhen mit der Aufschrift "Nike". Sie hatte einen Rucksack dabei. Ihre Begleiterin war etwa 160 Zentimeter groß und hatte schwarze Haare. Auch sie hatte eine sportliche Statur und war bekleidet mit einer schwarzen Oversize-Jacke sowie einer dunklen Hose.

Eine ähnliche Erfahrung musste kurze Zeit später, gegen 11:30 Uhr, eine Seniorin machen. Die 87-Jährige wollte ebenfalls an der Haltestelle Niedertor in einen Bus steigen, als plötzlich hinter ihr eine junge Frau auftauchte und ihr anbot, den Rollator mit anzuheben. Als die Seniorin sich im Bus gesetzt hatte, fiel ihr sogleich auf, dass ihre Geldbörse fehlte. Sie erstattete bei nächster Gelegenheit Anzeige. Die vermeintlich hilfsbereite junge Frau soll etwa 25 Jahre alt und circa 160 Zentimeter groß gewesen sein. Sie war dunkel gekleidet.

Auch im Innenstadtbereich waren Taschendiebe am Werk. So musste eine 78-Jährige den Verlust ihrer Geldbörse feststellen, nachdem sie gegen 11 Uhr vor einem Einzelhandelsgeschäft an der Straße am Büchel hatte warten müssen.

In allen drei Fällen wurde Anzeige erstattet. Die Ermittlungen hat nun das Kriminalkommissariat 21 übernommen und sucht Zeugen. Wer zu den genannten Tatzeiten etwas Verdächtiges beobachtet hat oder Hinweise geben kann auf die Tatverdächtigen, wird gebeten, sich unter der Nummer 02131 300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Taschendiebe sind überall dort am Werk, wo Menschen abgelenkt sind. In den aktuellen Fällen nutzten die Tatverdächtigen unübersichtliche Situationen aus, denn wer beim Einsteigen in den Bus noch Rollator oder Kinderwagen dabei hat, setzt seinen Fokus notwendigerweise weniger auf umstehende Personen. Seien Sie aufmerksam, wenn Ihnen "hilfsbereite" Personen plötzlich allzu nahe kommen. Wer trotz umsichtigem Handelns (Taschen nicht aus den Augen lassen, Distanz zu Fremden wahren, Wertgegenstände nah am Körper tragen...) doch einmal Opfer der geschickten Diebe wird, sollte unverzüglich die Polizei verständigen und Bankkarten sperren lassen.

Quelle: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss (ots)

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