Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Kardinal Müller möchte nicht zum "Kontrahenten des Papstes" stilisiert werden

Kardinal Müller möchte nicht zum "Kontrahenten des Papstes" stilisiert werden

Archivmeldung vom 27.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerhard Ludwig Müller
Gerhard Ludwig Müller

Foto: Jolanta Dyr
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach der Kritik von Papst Franziskus an der Kurie reagiert nun der mächtigste Deutsche im Vatikan. In der aktuellen ZEIT sagt Kardinal Gerhard Ludwig Müller: "Auf keinen Fall möchte ich in der deutschen Presse zu einem Kontrahenten des Papstes stilisiert werden!" Nach der Weihnachtsansprache des Papstes wurde gemutmaßt, dass Franziskus vor allem Müller als Vertrauten des ehemaligen Papstes Benedikt XVI. gemeint hatte. Zur ungewöhnlich deutlichen Kritik von Franziskus an Intriganten im Vatikan sagt Müller: "Auf jeden Fall sind Intrigen und Komplotte mit der Berufsehre eines Geistlichen unvereinbar."

Müller selbst war im Juli vom Reformpapst Franziskus aus dem Amt des Glaubenspräfekten entlassen worden. Dazu sagt er in der ZEIT, er sei überrascht gewesen, "da weder objektive noch subjektive Gründe genannt wurden." Er räumt ein, den Stil des Papstes kritisiert zu haben, aber: "Es ging nicht um mich. Ich hatte mich schützend vor drei der besten Mitarbeiter meiner Kongregation gestellt, die ohne Angabe von Gründen fristlos entlassen worden waren. Wenn das als ungehörig oder unklug interpretiert wird, sei's drum. Ich bin Priester und kein Höfling. Basta!"

Der viel kritisierte Kardinal sieht sich selbst nicht als Franziskus' konservativen Gegenspieler: "Ich bin aus Prinzip kein Antipode zum Papst. Und schon gar nicht komme ich aus einer ideologischen Richtung, ob man sie konservativ oder progressiv, rechts oder links nennt." Und weiter: "Papst Franziskus ist weder liberal noch konservativ und braucht keinen Gegenspieler, weder einen konservativen noch einen progressiven."

Quelle: DIE ZEIT (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte lappen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige