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Wachsende Probleme durch Laser-Attacken auf Piloten

Archivmeldung vom 26.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uwe Schwarz / pixelio.de
Bild: Uwe Schwarz / pixelio.de

Verkehrsexperten beklagen einen starken Anstieg von Laserstrahl-Angriffen auf Piloten von Hubschraubern und Flugzeugen. Das Luftfahrt-Bundesamt verzeichnete in diesem Jahr bereits 82 Fälle, in denen versucht wurde, Piloten mittels sogenannter Laserpointer zu blenden, berichtet der "Spiegel". Allein in Nordrhein-Westfalen gab es 48 Attacken, so eine Statistik des dortigen Landeskriminalamtes. Auch das Bundesverkehrsministerium beobachtet eine "Zunahme von Vorfällen" und spricht in einer Stellungnahme von einem "gefährlichen Eingriff in die Sicherheit des Luftverkehrs".

Mehrfach betroffen waren Piloten von Rettungshubschraubern des ADAC. Der in Greven stationierte Helikopter "Christoph Westfalen" etwa wurde allein im Juni fünfmal attackiert. Wegen Sehstörungen fiel ein betroffener Pilot für mehrere Tage aus. Eine vergangene Woche erstellte medizinische Stellungnahme für den ADAC kommt zu dem Schluss, dass durch den Laserbeschuss "irreversible schwerste Schäden der Augen" entstehen könnten. "Sollte bei einer Laserattacke ein Pilot getroffen werden, kann es zu einer Fehlreaktion kommen bis hin zu Absturz", heißt es in der Expertise, die der Vorsitzende der Verkehrskommission der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft erstellt hat. Der ADAC fordert die Politik auf, verstärkt gegen den Missbrauch von Laserpointern vorzugehen. "Wer Piloten mit Laserstrahlen beschießt, handelt genauso gefährlich wie einer, der Steine von einer Autobahnbrücke wirft", so ein Sprecher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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