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Bundesweite Fahndung nach untergetauchtem Salafisten

Archivmeldung vom 07.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Portrait des Rappers Deso Dogg vom Juni 2005 in Berlin
Portrait des Rappers Deso Dogg vom Juni 2005 in Berlin

Foto: Fotodimatti
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Einer der radikalsten salafistischen Terrorverdächtigen Deutschlands ist spurlos verschwunden. Bereits Anfang Juni tauchte Denis Cuspert unter. Seither wird bundesweit nach ihm gefahndet. Sicherheitsbehörden sind alarmiert. Das berichten die Zeitungen der WAZ-Gruppe.

Cuspert ist Kopf des verbotenen Salafistenvereins Millatu Ibrahim. Unter den Decknamen Abou Maleeq und Abu Talha al-Almani droht er mit blutigen Terroranschlägen. Der gebürtige Berliner hielt sich zuletzt in Solingen auf. Er gilt als äußerst gewaltbereit und gefährlich. Erst kürzlich fanden Ermittler eine Sprengstoffweste, die Cuspert gebaut haben soll, berichtet die WAZ.

Offiziell schweigen alle Stellen, die mit dem Fall befasst sind. Doch Sicherheitskreise in Berlin bestätigten der WAZ: "Denis Cuspert ist weg." Verfassungsschutz und Polizei, die Cuspert zeitweise observiert hatten, stehen im Regen. Denn als der bekennende Dschihadist abtauchte, waren die Behörden nicht zur Stelle.

Cuspert wurde als Rapper Deso Dogg bekannt. Ende 2010 schloss er sich dem Islam an. Binnen kurzer Zeit stieg er zu einer islamistischen Heldenfigur auf. Sein Markenzeichen: gesungene Terrorbotschaften, sogenannte Naschids. In diesen salafistischen Kampfliedern, die es zuhauf im Internet gibt, betrachtet er Deutschland als "Schlachtfeld", huldigt Osama bin Laden und ruft zu Selbstmordanschlägen auf. Der Verfassungsschutz hält die Songs für "Hymnen, die den militanten Dschihad und den Märtyrertod verherrlichen". Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien verbot bereits einige der Lieder.

Terrorexperten sehen in Cusperts Verschwinden "ein unkalkulierbares Gefahrenpotenzial", berichtet die WAZ.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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