NRW-Polizei erwischt massenhaft Handysünder am Steuer
Archivmeldung vom 31.07.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Auto- und Fahrradfahrer in NRW verstoßen im großen Stil gegen das Handyverbot im Straßenverkehr. Nach Informationen der "Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung" (Mittwochsausgabe) erwischte die Polizei an Rhein und Ruhr im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr als 81.000 Verkehrsteilnehmer, die am Steuer mit ihrem Handy hantierten - pro Tag also rund 450 Personen. Das sind fast genau so viele Handy-Verstöße wie im Vorjahreszeitraum, als die Beamten in 83.400 Fällen tätig wurden.
Insgesamt registrierte die NRW-Polizei im vergangenen Jahr 136.525 Verstöße gegen das Handyverbot. Innenminister Herbert Reul (CDU) verurteilte die Uneinsichtigkeit der Ertappten gegenüber der NRZ: "Jeder Anruf kann warten. Keine Kurznachricht ist so wichtig, dass dafür das eigene Leben aufs Spiel gesetzt und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden dürfen. Das müssen wir den Menschen klar machen." Der Minister betonte, die Behörden setzten zwar auf Aufklärung, jedoch würden solche Verstöße auch in Zukunft konsequent geahndet. Reul wörtlich: "Deshalb ist für die NRW-Polizei das Handy am Steuer ein Schwerpunkt bei der Verkehrsunfallbekämpfung." Bemerkenswertes Detail: Die Radfahrer stellen einen beträchtlichen Teil der Ertappten. 10.400 und damit rund jeder achte war auf dem Fahrrad unterwegs, als er von der Polizei mit dem Handy am Ohr erwischt wurde.
Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (ots)