Löschpanzer trotzt Waldbränden
Archivmeldung vom 05.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLöschen-Retten-Bergen: Ein umgebauter Panzer aus Hemer (NRW) begeistert die Fachwelt, die seit heute in der Bad Godesberger Stadthalle zum europäischen Katastrophenschutzkongress zusammenkommt.
Mit neuester Hochdruck-Löschtechnik ausgestattet bahnt sich der ehemalige Schützenpanzer Marder seinen Weg auch durch schwierigstes Waldbrandgebiet - vorerst auf dem Video des Hemeraner Unternehmens Airmatic RED. Umstehenden Fachleuten erklärt Divisionsleiter Dr. Michael Henrichs die Vorteile: "Wir nutzen die Panzerung und den ABC-Schutz, um aggressiv gegen Brände und Explosionen vorzugehen. Normalerweise muss sich die Feuerwehr zurückziehen - wir gehen vorwärts." Airmatic hat mittlerweile eine ganz Anzahl solcher Fahrzeuge umgerüstet - alles mit dem Segen der entsprechenden Behörden. Das NRW-Unternehmen wurde sogar vom Wirtschaftsministerium in Düsseldorf unterstützt. Im Rahmen des NRW-Förderprojektes "Internationale Waldbrandbekämpfung" wurde in den vergangenen zwei Jahren in Hemer eine ganzheitliche Lösung entwickelt, um von der Früherkennung bis zur Brandnachsorge dem Problem Waldbrand den Garaus zu machen.
"Unser großer Vorteil ist, dass wir einfach die Wassertanks entleeren können, um dann im Fahrzeuginneren Menschen aus der Gefahrenzone abtransportieren zu können. Das kann kein anderes Rettungs- oder Feuerwehrfahrzeug", erläutert Henrichs. Mittlerweile türmen sich Anfragen aus aller Welt bei dem mittelständischen Unternehmen aus dem Sauerland. Kurz vor Unterzeichnung steht aktuell ein Vertrag mit Australien, wo es alljährlich zu großen Buschbränden kommt.
Quelle: Airmatic Gesellschaft für Umwelt und Technik mbH