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Umfrage: Für die große Mehrheit ist "Heimat" positiv besetzt

Archivmeldung vom 09.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Evangelische Nachrichtenagentur IDEA Fotograf: -
Bild: Evangelische Nachrichtenagentur IDEA Fotograf: -

Eine große Mehrheit der Deutschen (68 Prozent) verbindet mit dem Begriff "Heimat" positive Gefühle. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Anlass war die Forderung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die vor kurzem auf Twitter gefordert hatte, der Begriff "Heimat" müsse "positiv umgedeutet" werden.

Bei der Umfrage zur These "Mit dem Begriff Heimat verbinde ich positive Gefühle" erklärten 13 Prozent der Befragten, dass sie mit "Heimat" keine positiven Gefühle verbinden. 14 Prozent antworteten mit "Weiß nicht", fünf Prozent machten keine Angabe.

Jüngere Menschen stimmen seltener zu

Bei älteren Befragten weckt der Begriff häufiger positive Emotionen als bei jüngeren: Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es 56 Prozent, bei den 30- bis 39-Jährigen 57 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen 68 Prozent, bei den 50- bis 59-Jährigen 71 Prozent und bei den über 60-Jährigen 77 Prozent. Im Westen empfinden mehr Menschen so als im Osten (68 Prozent gegenüber 63 Prozent).

Wie Parteienanhänger zum Begriff "Heimat" stehen

Von den Anhängern der politischen Parteien teilen CDU/CSU-Wähler mit 82 Prozent am häufigsten diese Empfindung, gefolgt von den Sympathisanten der SPD (78 Prozent), der Grünen (73 Prozent), der FDP (69 Prozent), der AfD (68 Prozent) und der Linken (58 Prozent).

Unter den Angehörigen der Religionsgemeinschaften verbinden die landeskirchlichen Protestanten mit dem Begriff am häufigsten gute Gefühle (78 Prozent), gefolgt von Katholiken (74 Prozent) und Freikirchlern (61 Prozent). Unter Muslimen sind es 48 Prozent, unter Konfessionslosen 66 Prozent.

Datenbasis: Für die Erhebung wurden 2.055 Erwachsene im Zeitraum zwischen dem 3. und 6. Juni 2022 befragt.

Quelle: Evangelische Nachrichtenagentur IDEA (ots)

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