Pinkwart will AKW-Laufzeitfristen als Druckmittel verwenden
Archivmeldung vom 11.08.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) will die Laufzeitfristen für deutsche Atomkraftwerke als Druckmittel auf die Energieerzeuger verwenden, ihre Kohlekraftwerke zu modernisieren.
Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende sagte den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Mittwochausgabe): "Die neue Bundesregierung darf längere Laufzeiten nicht einfach durchwinken." Eine automatische Laufzeitverlängerung werde es demnach auch bei einem Regierungswechsel nicht geben. Pinkwart plädiert dafür, leistungsfähige und sichere Meiler deutlich länger Strom produzieren zu lassen und zugleich andere Atomreaktoren viel früher vom Netz zu nehmen. Ein Großteil der Gewinne sollen in CO2-ärmere Kohlekraftwerke und die Erforschung erneuerbarer Energien fließen.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung