Verfassungsschützer warnt vor radikalisierten Islamkriegern in Deutschland
Archivmeldung vom 10.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer oberste Verfassungsschützer Nordrhein-Westfalens warnt vor radikalisierten Islamkriegern in Deutschland. Einige der Rückkehrer aus Syrien oder dem Irak "haben sich im Krieg weiter radikalisiert und sind verroht. Sie sind eine Gefahr für die Sicherheit", sagt Burkhard Freier, Chef des Landesverfassungsschutzes, in der aktuellen Ausgabe des stern. Bundesweit gebe es derzeit mehr als 100 Rückkehrer, 25 von ihnen hätten Kampferfahrung gesammelt. "Wir beobachten sie genau, weil es möglich ist, dass sie mit einem Auftrag für einen Anschlag zurückkehren", so Freier.
Beunruhigt ist der Verfassungsschützer auch über die Anwerbeversuche der Hass-Prediger. "In Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet wollen diese extremistischen Salafisten neue Anhänger zu rekrutieren", warnt er. Allein in NRW gebe es 40 kleine und größere islamistische Netzwerke. "Salafisten dürfen keinen Zugang zur Gesellschaft finden", sagte Freier dem stern. "Dieser menschenverachtenden Ideologie muss sich eine demokratische Gesellschaft entgegen stellen. Hier kann es keine Toleranz und Freiräume geben."
Er begrüßte, dass auch die Moscheevereine sich inzwischen von den Radikalen distanzieren. "Von etwa 850 Moscheen in Nordrhein-Westfalen haben wir nur noch 20 bis 30 eng im Blick, weil dort Salafisten ein- und ausgehen", sagte der Verfassungsschützer.
Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)