Einige Stadtwerke doppelt so teuer bei Strom und Gas
Archivmeldung vom 22.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićObwohl der Höhepunkt der Energiepreiskrise schon mehr als 22 Monate her ist, gibt es immer noch Stadtwerke, die in der Grundversorgung mehr als 50 Cent für eine Kilowattstunde Strom verlangen und welche, die fast 20 Cent für die Kilowattstunde Gas nehmen. Das berichtet der "Stern".
Besonders teuer beim Strom sind die Stadtwerke Schweinfurt: Dort kostet
die Kilowattstunde Strom in der Grundversorgung gut 56 Cent. Eine
vierköpfige Familie (mit 4.000 Kilowattstunden Verbrauch) zahlt im Jahr
2.380 Euro. Würde sie zum günstigsten Anbieter wechseln, könnte sie im
ersten Jahr 1.400 Euro sparen.
Besonders teuer beim Gas sind die
Stadtwerke Velbert: Dort kostet die Kilowattstunde Gas in der
Grundversorgung aktuell für eine Familie mit 20.000 kWh Verbrauch 19,7
Cent. Kosten im Jahr: 4.241 Euro. Würde sie zum günstigsten Anbieter
wechseln, könnte sie im ersten Jahr mehr als 2.500 Euro sparen.
Diese
Preise sind keine Ausnahme. Das Magazin "Stern" hat mithilfe des
Vergleichsportals Verivox die unter den 200 größten Städten Deutschlands
aktuell jeweils zehn teuersten Grundversorger für Strom und Gas
bestimmen lassen. Im Schnitt verlangen die Top 10 beim Strom 1.100 Euro
mehr als der günstigste Konkurrent mit Preisgarantie, beim Gas sogar
knapp 2.300 Euro mehr. Stichtag der Erhebung war der 11. Juli.
Vier
Grundversorger schafften es sogar auf beide Listen des "Stern" für
Strom und Gas: nämlich die Stadtwerke Velbert und Konstanz, sowie die
Energieversorgung Gera (EGG) und die Zwickauer Energieversorgung. Die
Stadtwerke begründen die hohen Kosten überwiegend mit der risikoarmen
und daher langfristigen Beschaffung der Energie für die Grundversorgung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur