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Sachsens Kultusministerin will an "Sitzenbleiben" festhalten

Archivmeldung vom 18.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

In der Debatte um das "Sitzenbleiben" an deutschen Schulen hat sich die Kultusministerin des Freistaats Sachsen, Brunhilde Kurth (parteilos), für ein Beibehalten der Wiederholungsjahrgänge für Schüler mit besonders schlechten Leistungen ausgesprochen. "Das Leistungsprinzip muss auch in der Schule gelten", sagte Kurth der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).

Sitzenbleiben sei "keine Schmach, sondern eine zweite Chance", sagte Kurth. "Die Zeugnisse geben Auskunft über die Befähigung des Schülers und sind keine Dokumente der Schönfärberei", sagte die Ministerin, die von der CDU für das Amt nominiert wurde. Man bleibe in Sachsen daher bei dem bewährten Prinzip, das schlechte Leistungen von Schülern ab der dritten Klasse auch zum Wiederholen der Klasse führen können. "Schüler haben die Möglichkeit, eine mangelhafte Leistung mit einer guten Leistung in einem anderen Fach auszugleichen", so Kurth. Das sei eine faire Lösung. Die Schulen und die Eltern müssten ein Interesse daran haben, dass den Schülern "Grenzen aufgezeigt werden", sagte Kurth. Die Schüler würden im Wirtschaftsleben und in der Gesellschaft mit Anforderungen konfrontiert, die eine gewisse Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit voraussetzten. "Es bringt nichts, die Schüler mit außergewöhnlich schlechten Leistungen in eine zentrale Abschlussprüfung zu schleppen, das sie dann nicht bestehen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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