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Vergifteter Frank Swoboda kündigt nach Urteil gegen Ehefrau Berufung an: "Eine Bewährungsstrafe finde ich nicht angemessen"

Archivmeldung vom 25.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Jahrelang hatte stern TV die Familie von Frank und Elke Swoboda bei ihrem chaotischen Hausbau begleitet - doch was als unterhaltsames Projekt begann, endete jetzt in einem Drama: Vor dem Amtsgericht Waldbröl wurde Elke Swoboda zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt, weil sie ihrem Mann heimlich Medikamente verabreicht hatte.

Für Frank Swoboda ein zu mildes Urteil: "Ich finde, dass ein Urteil im Verhältnis zur Tat stehen sollte. Und dafür, dass ich fast gestorben wäre, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, finde ich eine Bewährungsstrafe nicht angemessen", sagte der 52-Jährige am Mittwoch live bei stern TV. Swobodas Anwalt Christoph B. Reinhold kündigte daher an, die Entscheidung des Gerichts anfechten zu wollen: "Aller Voraussicht nach werden wir in Berufung gehen, sodass der Prozess dann vor dem Landgericht noch einmal erneut geführt würde", sagte Reinhold im Gespräch mit Steffen Hallaschka.

Am 28. August 2016 soll Elke Swoboda ihrem Mann heimlich Tabletten verabreicht haben. Sie selbst hat zugegeben, ihm sechs Tabletten eines starken Beruhigungsmittels in ein Glas Multivitaminsaft gemischt zu haben. In Frank Swobodas Blut wurden jedoch auch noch weitere Medikamente gefunden: eine große Menge des Schmerzmittels Oxycodon und ein Schlafmittel. Eine Mischung, die hätte tödlich sein können. Da Elke Swoboda einige dieser Medikamente selbst eingenommen hätte, geht Frank Swoboda davon aus, dass sie ihm auch diese Medikamente verabreicht und um die gefährliche Wechselwirkung gewusst habe: "Das sind Medikamente, die sie selbst verschrieben bekommt. Wenn man sich den Beipackzettel durchliest, dann steht da, dass es auf keinen Fall gemeinsam mit einem Opioid wie Oxycodon verwendet werden darf, weil Lebensgefahr besteht. Und wenn man diesen Satz liest, weiß man, was man zusammenschütten muss."

Quelle: STERN TV (ots)

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