Ditib will Muezzin zum Freitagsgebet in Kölner Zentralmoschee rufen lassen
Archivmeldung vom 17.11.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der Kölner Zentralmoschee der Ditib in Ehrenfeld soll künftig über Lautsprecher zum Gebet gerufen werden. Das kündigten zwei leitende Funktionäre der Ditib im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" an.
"Wir haben nach der Ankündigung die Stadt kontaktiert und Ende Oktober dann die Antragsformulare angefordert. Inzwischen sind die Anträge bearbeitet - noch in dieser Woche wollen wir sie einreichen", sagte Murat Sahinarslan, Direktor des Moscheeforums, der Zeitung. Mit den anderen Kölner Moscheegemeinden sei die Ditib im Gespräch. Jede Gemeinde werde selbst entscheiden, ob sie einen Antrag einreicht, um an dem zunächst auf zwei Jahre befristeten Modellprojekt der Stadt Köln teilzunehmen.
Der Vorstoß von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, in Köln Gebetsrufe zu ermöglichen, habe ihn "überrascht", sagte Zekeriya Altug, Ditib-Abteilungsleiter für Gesellschaft und Zusammenarbeit der Zeitung. "Für unsere Gemeinde ist das sehr positiv. Der Vorstoß der OB wurde als Zeichen des Respekts und der Würdigung der muslimischen Teilhabe zur Stadtgesellschaft angesehen." Dass der Gebetsruf jetzt auch in der Großstadt Köln möglich sei, bezeichnete Altug als "ein Zeichen dafür, dass die Gesellschaft pluraler und vielfältiger geworden ist".
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)