Wehrbeauftragter fordert mehr Schlaf für Soldaten
Archivmeldung vom 25.01.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, hat an die Bundeswehr appelliert, den Soldaten ausreichend Zeit zum Schlaf einzuräumen. Bereits in der Grundausbildung müssten die Soldaten wichtige Aufgaben erfüllen, sich wesentliche Vorschriften einprägen und zum scharfen Schuss antreten. "Da darf es nicht vorkommen, dass sie regelmäßig übermüdet sind", sagte Königshaus der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
In einer Umfrage habe sein Amt herausgefunden, dass ein sehr großer Teil der Soldaten auch im Regeldienst keine sechs Stunden Schlaf bekomme. Königshaus nannte als Beispiel das Wecken von Soldaten um 4.30 Uhr, damit die Küche um 5.30 Uhr mit dem Frühstück beginnen kann. Das lasse sich auch anders organisieren, vor allem in Anbetracht des "Zapfenstreichs", der allgemein auf 23 Uhr festgelegt sei, so der Wehrbeauftragte.
Quelle: Rheinische Post (ots)