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Air Berlin: Pilot erhielt überholte Daten

Archivmeldung vom 08.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Auswertung des Flugdatenschreibers der Boeing 737 von Air Berlin, die Montagabend mit dem Bugrad fünf Meter über die Landebahn des Flughafens Berlin-Tegel hinausgerollt war, ergab zweifelsfrei, dass der Pilot exakt mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit in der Aufsetzzone gelandet war.

Ihm war jedoch vom Tower ein inaktueller, 20 Minuten alter Bremswert übermittelt worden. Wegen des dichten Schneetreibens und der dadurch rutschig gewordenen Bahn konnte die Maschine dann nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gebracht werden. "Wenn der Pilot die tatsächlichen Bahnverhältnisse gekannt hätte, wäre er nicht auf der kurzen Bahn "26 links" gelandet, sondern hätte so lange Warteschleifen geflogen, bis die längere Bahn "26 rechts" geräumt worden wäre", erklärte Air Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel nach der Auswertung des Flugdatenschreibers am Dienstagnachmittag in Berlin. Bei dem Zwischenfall war niemand verletzt worden. Auch das Flugzeug blieb unbeschädigt.

Quelle: Pressemitteilung Air Berlin

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