Geldautomatensprengungen in Hessen stark rückläufig
Archivmeldung vom 09.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Zahl der Geldautomatensprengungen in Hessen ist stark rückläufig. Bis Anfang August verzeichneten die Ermittler 13 Sprengungen, im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 36 gewesen.
"Die Festnahme mehrerer Logistiker hat dazu beigetragen, die regionalen
Strukturen in den Niederlanden nachhaltig zu schwächen", so eine
Sprecherin des hessischen Landeskriminalamts zum "Spiegel". Die
Aufklärungsquote habe man auf über 50 Prozent steigern können. Seit 2019
seien mehr als 80 Tatverdächtige ermittelt und über 20 Personen
rechtskräftig verurteilt worden, so die Sprecherin weiter.
Ein
Großteil der Täter stamme dabei aus den Niederlanden, die dortige
Polizei rechne den Sprengergruppierungen bis zu 1.000 aktiv handelnde
Personen zu. "Für die Täter ist die Attraktivität, in kurzer Zeit viel
Bargeld zu erbeuten, hoch." Oft sei es jedoch nur vom Zufall abhängig,
dass bei Sprengungen keine Passanten oder Anwohner verletzt oder getötet
werden.
Auch das niedersächsische Landeskriminalamt hatte
kürzlich eine rückläufige Entwicklung der Fallzahlen festgestellt. Neben
Hessen und Niedersachsen sind in Deutschland vor allem
Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz betroffen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur