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Skandal um Brustimplantate: Interpol fahndet nach PIP-Gründer

Archivmeldung vom 24.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das Generalsekretariat von Interpol in Lyon. Bild: Massimiliano Mariani / wikipedia.org
Das Generalsekretariat von Interpol in Lyon. Bild: Massimiliano Mariani / wikipedia.org

Im Skandal um fehlerhafte Brustimplantate hat Interpol die weltweite Suche nach dem Gründer der Firma PIP aufgenommen. Dem 72-Jährigen werden Vergehen in der Kategorie "Leben und Gesundheit" vorgeworfen, hieß es von der Behörde. Einzelheiten über die Anschuldigungen werden nicht genannt.

In Frankreich hatte die Gesundheitsbehörde die betroffen Frauen im Land dazu aufgerufen, die Silikonimplantate vorsichtshalber entfernen zu lassen. Dies sei "selbst ohne klinische Hinweise auf einen Verschleiß des Implantats" ratsam, so Gesundheitsminister Xavier Bertrand. Die Kosten würden von der staatlichen Krankenversicherung übernommen.

In Frankreich sind rund 30.000 Frauen mit PIP-Implantaten versorgt worden. Acht von ihnen sind an Krebs erkrankt. Dennoch ist derzeit unklar, ob es einen direkten Zusammenhang zwischen den minderwertigen Implantaten und den Krebserkrankungen gibt. Das minderwertige, industrielle Silikon wird eigentlich in Computerdruckern und Matratzen eingesetzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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