Weil kommunale Schwimmbäder schließen, ertrinken mehr Menschen in Seen und Flüssen
Archivmeldung vom 02.07.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBäderschließungen wegen kommunaler Sparmaßnahmen müssen sofort beendet werden, fordert der Präsident der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) in der "Apotheken Umschau". "Wir brauchen wieder ein bundesweites, ortsnahes Netz an Schwimmbädern, also eine Kehrtwende in der Kommunalpolitik", verlangt er.
Hintergrund: Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Ertrunkenen
drastisch angestiegen. Sie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 129
auf 606. Eine Rolle spielte sicher der sehr warme Sommer, eine
andere, dass die Menschen auf nicht überwachte Badegewässer
ausweichen, weil viele Frei- und Hallenbäder in den vergangenen
Jahren geschlossen wurden. Nun haben sich Binnengewässer zu
besonderen Gefahrenherden entwickelt. Eine weitere spürbare Folge des
Bädersterbens ist, dass immer weniger Menschen überhaupt noch
schwimmen lernen.
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Apotheken Umschau"