Zahl der Fahrkartenautomateneinbrüche um 44 Prozent angestiegen
Archivmeldung vom 09.12.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Zahl der Fahrkartenautomatenaufbrüche in Deutschland ist nach Informationen von "Bild am Sonntag" in diesem Jahr um 44 Prozent angestiegen. Allein in den ersten zehn Monaten dieses Jahres registrierte die Bundespolizei 481 Aufbrüche. Gerd Neubeck, Sicherheitschef der Deutschen Bahn (DB), bestätigt: "Wir haben seit dem vergangenen Jahr einen massiven Anstieg an Fahrkartenautomaten-Aufbrüchen." So soll eine vierköpfige Bande aus Nordrhein-Westfalen mehr als 83 Aufbrüche begangen haben.
Nach Informationen von "Bild am Sonntag" schnappten Mitglieder der GSG-9, der Spezialeinheit der Bundespolizei, die Automatenbande. Die Anti-Terror-Einheit wird eingesetzt, wenn die Täter als besonders gefährlich und bewaffnet gelten. Ein Sprecher der Bundespolizei sagt: "Wir konnten in diesem Jahr bereits 33 Täter ermitteln, gegen sechs wurden Haftbefehle erwirkt."
Die Bahn will der Aufbruchswelle mit neuen Sicherheitsmechanismen entgegentreten. Sicherheitschef Neudeck: "Daher reagieren wir jetzt mit modernster Technik und machen Aufbrüche völlig sinnlos." So werden die Geldkassetten mittlerweile mit Farbbeuteln versehen. Birgit Bohle, Vertriebs-Chefin der DB: "Unsere Farbkassetten machen bei einem Aufbruch die Geldscheine komplett wertlos. Wobei schon heute die Sachschäden ein Vielfaches des Stehlschadens betragen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur