Umfrage: Generation Z glaubt nicht an Aufstieg durch Arbeit
Archivmeldung vom 29.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Mehrheit der jungen Generation Z befürchtet laut einer aktuellen Umfrage, dass sie künftig von ihrer Arbeit nicht gut leben kann. 74 Prozent sehen keine Perspektive, trotz Arbeit ein gutes Leben zu führen. 68 Prozent klagen, dass es fast unmöglich sei, durch Arbeit Vermögen aufzubauen.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine Erhebung von Toluna für die
Digitalberatung Baulig Consulting, für die im April 2.000 Erwerbstätige
befragt wurden und über die die Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben)
berichtet. 53 Prozent der 19- bis 29-Jährigen meinen, dass sich Arbeit
"nicht mehr wirklich lohne", 51 Prozent empfinden sie sogar als
"Ausbeutung".
Grundsätzlich teilt die Generation Z (Jahrgänge
1995 bis 2010) jedoch ähnliche Werte zum Arbeitsleben wie die
Über-30-Jährigen. Am wichtigsten ist der großen Mehrheit der
Unter-30-Jährigen die Jobsicherheit (89 Prozent), nette Kollegen (88
Prozent), ein hohes Gehalt (87 Prozent), Wertschätzung der persönlichen
Arbeit (86 Prozent) sowie Familienfreundlichkeit und Work-Life-Balance
(85 Prozent). Diese fünf Kriterien stehen auch mit mehr als 88 Prozent
bei den 30- bis 67-Jährigen auf den vorderen Plätzen. Großen Wert legen
die Jüngeren zudem auf die Möglichkeit von Weiterbildung (84 Prozent),
unter den Älteren sehen das nur 72 Prozent so.
Unterschiede gibt
es auch: So wollen 67 Prozent der Jungen schnell Karriere machen,
während dies nur 39 Prozent der Ü-30-Jährigen anstreben. Kurze
Arbeitswege sind dagegen den Älteren (84 Prozent) deutlich wichtiger als
den Jüngeren (68 Prozent). Homeoffice hat in allen Generationen
mittlerweile einen festen Platz erobert: 63 Prozent der Generation Z
wollen gerne dort arbeiten, wo es ihnen gefällt - unter den
Über-30-Jährigen sagt dies eine Mehrheit von 55 Prozent.
Quelle: dts Nachrichtenagentur