7 Fragen, die ein Weltuntergang spontan aufwirft und 7 Antworten, die Ihnen dann im Fall der Fälle mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht weiterhelfen
Archivmeldung vom 17.11.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHaben Sie sich jemals gefragt, wie die Welt untergeht und ob dies noch in naher Zukunft geschieht? Dann sind Sie nicht allein. Denn die Menschheit beschäftigt sich seit ihren Anfängen mit dem Zeitpunkt ihres Untergangs.
Bisher hat die Welt
jedoch all diejenigen überlebt, die im Lauf der Geschichte ihren
Untergang prophezeit hatten. Anlässlich der deutschen TV-Premiere von
"Revelations - Die Offenbarung" (ab 25. Dezember auf PREMIERE SERIE),
einer apokalyptischen Mini-Serie auf Kino-Niveau, ist Premiere sieben
Fragen, die ein Weltuntergang spontan aufwirft, auf den Grund
gegangen.
1) Was sagen Wissenschaft und Religion zum Thema Weltuntergang?
Unter den Vorhersagern der Apokalypse befinden sich neben vielen
Sektenführern auch ein Papst und ein Wissenschaftler: Sylvester II.
und Sir Isaac Newton. 999 verkündete der Papst, dass
in der Nacht zum neuen Jahrtausend die Welt untergehen würde. Schnell
brach eine Massenhysterie aus, die zahlreiche Todesopfer forderte.
Dabei wurden Zauberer und andere suspekte Gestalten gelyncht. Als das
Volk am 1. Januar 1000 unbeschadet die Sonne erblickte, zeigte sich
der Papst pragmatisch und behauptete, dass es seine Gebete waren, die
das Ende der Welt verhindert hätten. Circa 100 Jahre nach seinem Tod
mehrten sich Gerüchte, Sylvester II. sei mit dem Teufel im Bunde
gewesen. Sir Isaac Newton, der Vater der modernen Wissenschaft, sagte
den Weltuntergang angeblich für das Jahr 2060 voraus. Das geht aus
Dokumenten hervor, die vor drei Jahren in der Nationalbibliothek
Jerusalem gefunden und in einer BBC-Sendung veröffentlicht wurden.
Demnach setzte sich Newton Zeit seines Lebens intensiv mit der Frage
nach dem Ende der Welt auseinander und schrieb darüber etwa 4500
Seiten. Vor der Veröffentlichung der Dokumente ging man davon aus,
dass er sich dabei auf keine Jahreszahl festlegen wollte.
2) Wann sollte die Welt zuletzt untergehen und was ist tatsächlich
passiert?
Der letzte vorhergesagte und nicht eingetretene Weltuntergang
sollte am 12. September 2006 in Form eines Atomkriegs beginnen. Die
Ankündigung stammte vom Prediger Yisrayl Hawkins der Sekte "House Of Yahew" und
wurde über ein Videoportal im Internet verbreitet. Zu seinen Quellen
zählt die Johannes-Offenbarung, aus der Hawkins herauslas, dass ein
Atomkrieg ein Jahr, einen Monat und einen Tag vor dem Ende des
Oslo-Abkommens stattfinden würde. Die Welt ging am 12. September
nicht unter, wohl aber die Theorie von Hawkins.
3) Auf welche Art und Weise geht die Welt am wahrscheinlichsten
unter?
2004 stellte der angesehene britische Astronom Sir Martin Rees
folgende Liste der wahrscheinlichsten Weltuntergangsszenarien
zusammen: Auf Platz 1 mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:3 sah Rees
die atomare Bedrohung, auf Platz 2 Killerviren (1:10), gefolgt von
einem Angriff durch bösartige Nano-Maschinen (1:1000), einem
Asteroiden-Einschlag (1:1000) und einem Unfall mit einem riesigen
Teilchenbeschleuniger (1:100.000).
4) Wer ist der Autor der Johannes-Offenbarung bzw. "Apokalypse"?
Die US-Serie "Revelations" basiert auf der Offenbarung des
Johannes (engl. "Book of Revelation" oder "Apocalypse of John"). Die
abschließenden Kapitel der Bibel nehmen heute neben dem Buch Daniel,
dem Buch Ezechiel, den Endzeitreden Jesu und den
Thessalonicher-Briefen eine zentrale Stellung in der christlichen
Endzeitlehre ein. Bis heute ist die Identität des Autors des Textes
umstritten. Da die Offenbarung in die Zeit der gewaltsamen
Christenverfolgungen durch die Römer ans Ende des 1. Jahrhunderts
datiert werden kann, wird der Apostel Johannes mittlerweile als
Urheber ausgeschlossen. Der Autor selbst bezeichnet sich am Anfang
der Offenbarung als "Knecht" Jesu und als "Bruder und Mitgenosse an
der Bedrängnis", der auf der Insel Patmos in Verbannung lebte. Auf
Patmos wird heute der "Heilige Johannes aus Patmos" verehrt. Viele
halten ihn für identisch mit "Johannes dem Presbyter" (auch "dem
Älteren"), der ein Lehrer von Bischof Papias von Hierapolis (70-130
n. Chr.) war, einem der ersten Kirchenführer. Auf Patmos ist heute
die Johannesgrotte bzw. Grotte der Apokalypse zu besichtigten, in der
Johannes die Offenbarung niedergeschrieben haben soll.
5) Wer ist der Anti-Christ?
In der US-Miniserie "Revelations" entpuppt sich der Sektenführer
Isaiah Haden als
Anti-Christ. Ursprünglich taucht der Begriff "Anti-Christ" (griech.
für "gegen den von Gott Gesalbten") in der Bibel nur an vier Stellen
in den Johannesbriefen auf. Er bezeichnet dabei allgemein Irrlehrer,
die Christen in ihrem Glauben verunsichern. Die Johannes-Offenbarung
warnt vor einer Macht, die Christus imitiert und absolute Verehrung
verlangt. Dies spielte wohl ursprünglich auf den Kaiserkult im
Römischen Reich an und richtete sich in der späteren Interpretation
gegen politische Führer im Allgemeinen. Erst im 2. Jahrhundert nach
Christus beschäftigten sich die Kirchenväter mit einer Figur des
Anti-Christen. Dabei zogen sie u. a. Bibelstellen heran, in denen der
Begriff nicht auftaucht. Im Lauf der Geschichte bis in die Neuzeit
hinein wurde der Begriff immer wieder antisemitisch verwendet.
6) Was passiert beim Öffnen des Buchs der sieben Siegel?
Das Buch der sieben Siegel ist eigentlich eine beidseitig
beschriebene Buchrolle, die in der Johannes-Offenbarung die zentrale
Rolle einnimmt. Geöffnet werden dürfen die Siegel weder von Mensch
noch Engel. Dessen ist nur ein Lamm, das symbolisch für das Opfer
Jesu Christi steht, würdig. Folgende Dinge geschehen, falls das Lamm
die Siegel öffnet: Bei den ersten vier Siegeln werden die vier
apokalyptischen Reiter auf die Erde losgelassen. Der
erste auf einem weißen Pferd, der zweite auf einem feuerroten, der
dritte auf einem schwarzen und der vierte auf einem fahlen,
todesähnlichen Pferd. Nach dem Öffnen des fünften Siegels erscheinen
die Seelen aller Märtyrer. Sie fordern Vergeltung für ihren Tod. Beim
sechsten Siegel beginnt die Erde zu beben, die Sonne wird schwarz,
der Mond blutrot, die Sterne fallen vom Himmel herab und Berge und
Inseln bewegen sich von ihrem Ort weg. In dieser Phase werden die vor
Gott Gerechten gerettet. Nach dem Öffnen des siebenten und letzten
Siegels kehrt für eine halbe Stunde lang Stille ein. Danach beginnt
das Ende der Welt. Es wird durch sieben Engel mit Posaunen und einen
achten mit einem Rauchfass ausgelöst.
7) Worauf müssen wir uns nach dem Ende der Welt einstellen?
Laut der Johannes-Offenbarung erfahren nach Gottes Sieg über den
Teufel Erde und Himmel eine Erneuerung und es wird aus dem Himmel
eine neue Stadt herabfahren: das Neue bzw. Himmlische Jerusalem. In Kapitel
21 des Buches wird diese Stadt beschrieben: Sie soll einen
quadratischen Grundriss haben, von Mauern umgeben sein und hell
erstrahlen. Auf jeder Seite der Stadtmauer befinden sich drei
Stadttore, auf denen insgesamt zwölf Engel stehen. Auf den Toren sind
die Namen der zwölf Stämme Israels vermerkt. Die Seitenlänge liegt
bei umgerechnet etwa 2000 Kilometern, die Gebäude in der Stadt sollen
ebenso hoch sein. Zirka 250 n. Chr. lehrte der Führer einer
christlich-prophetischen Bewegung, Montanus, dass sich das himmlische
Jerusalem zwischen zwei Dörfern im phrygischen Reich (ungefähr in der
heutigen Türkei) befinden müsse. Seine Anhänger pilgerten dorthin,
kehrten aber kurze Zeit später enttäuscht wieder in ihre Heimatorte
zurück.
Zum Thema:
"Revelations - Die Offenbarung"
Vom 25. bis 30. Dezember täglich
um 20.15 Uhr auf PREMIERE SERIE
Die neue sechsteilige US-Serie "Revelations" basiert auf der
Johannes-Offenbarung. Sie zeigt in packenden Bildern, wie Schwester
Josepha Montafiore (Natascha McElhone) und Harvardprofessor Dr.
Richard Massey (Bill Pullman) mit vereinten Kräften gegen die
Apokalypse ankämpfen. Hinweise aus Wissenschaft und Heiliger Schrift
führen die beiden dabei auf eine griechische Insel, nach Rom und
schließlich nach Israel, wo sich eine 2000 Jahre alte Prophezeiung
erfüllt.
Quelle: Pressemitteilung PREMIERE