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Startschuss für eines der modernsten Trainingszentren der Polizei in Europa

Archivmeldung vom 27.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Polizei
Bild: Polizei

Heute (27. April 2020) setzten Innenminister Herbert Reul und Polizeipräsident Frank Richter neue Maßstäbe bei der polizeilichen Fortbildung der Polizei in Nordrhein-Westfalen. Mit der Vertragsunterzeichnung fällt der Startschuss für eine der modernsten Trainingsanlagen Europas, die im Sommer 2023 im Essener Westviertel eröffnet werden soll.

Mehrere Unternehmen bewarben sich im letzten Jahr auf die europaweite Ausschreibung. Die Essener Thelen-Gruppe, die auch das neue Stadtquartier "Essen 51" plant, erhielt den Zuschlag für den Neubau des Regionalen Trainingszentrums (RTZ).

"Mit dem RTZ erreicht die nordrhein-westfälische Polizei hier im Herzen des Ruhrgebiets eine völlig neue Qualität ihrer Fortbildungsmöglichkeiten", blickt Innenminister Herbert Reul optimistisch in die Zukunft. "Die Polizei muss sich immer komplexeren Situationen stellen, für die sie sich so realitätsnah wie möglich vorbereiten muss. Das RTZ wird mit modernster Technik die Möglichkeit bieten, unterschiedlichste Szenarien unter Einsatzbedingungen zu trainieren."

Auf einem zirka 20.000 Quadratmeter großen Gewerbegrundstück an der Frohnhauser Straße wird das neue Zentrum entstehen. Einzigartig dabei ist ein mit Fahrzeugen befahrbarer 100 Meter langer Schießstand, welcher der Polizei durch eine angesetzte Aufweitung von 25x25 Metern nahezu unbegrenzte Trainingsmöglichkeiten eröffnet. Für die Schaffung solch komplexer Übungsmöglichkeiten sieht die Planung schusssichere Baumaterialen, spezielle Geschossfänge, Kamerasysteme und hocheffiziente Lüftungsanlagen vor, die zum Teil in ihrem Zusammenwirken für die Anlage neu konzipiert werden mussten.

"Eine solch große Freifläche mit einer 270-Grad-Schießmöglichkeit ist in Deutschland bisher noch nicht gebaut worden", schaut Polizeipräsident Frank Richter mit Stolz auf die zukünftigen Trainingsmöglichkeiten. "Ich freue mich, dass dieser Prototyp der Polizei NRW in der Ruhrmetropole Essen realisiert wird. Neben den Polizeipräsidien Bochum und Essen werden hier auch Spezialeinheiten über die Landes- und Bundesgrenzen hinaus optimale Bedingungen zur Vorbereitung auf die oftmals schwierigen Einsatzlagen finden." Der Baubeginn wird für Anfang des Jahres 2021 erwartet. Nach Fertigstellung soll das RTZ mindestens 20 Jahre lang betrieben werden.

Quelle: Polizei Essen (ots)

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