Rumänischer Bauarbeiter der Mall of Berlin klagt gegen Bauherren
Archivmeldung vom 04.11.2016
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Freigeschaltet durch André OttKeiner der geprellten rumänischen Bauarbeiter, die am Bau des Einkaufszentrums Mall of Berlin beteiligt waren, hat bisher sein Geld bekommen. Einer der Bauarbeiter will seinen Lohn nun gerichtlich vom Bauherren erstreiten, der HGHI Holding, die dem Bauunternehmer und Investor Harald Huth untersteht. »Ich reiche Klage ein, weil Herr Huth mir das Geld geben soll, für das ich gearbeitet habe«, sagt Ovidiu Mandrila der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«.
Mandrilla gehört zu einer siebenköpfigen Gruppe von rumänischen Bauarbeitern, die bereits erfolgreich vor dem Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg Lohnansprüche gegen Subunternehmen des Bauherren eingeklagt haben.
Doch weil ein Subunternehmen in Insolvenz gegangen ist und ein anderes auch für das Gericht nicht auffindbar war, erhielten die Arbeiter bislang kein Geld. Sie haben sich deshalb über ihren Rechtsanwalt an den Bauherren gewandt.
Da dieser sich nicht bis zum Donnerstag dieser Woche auf die Lohnforderungen hin meldete, soll nun erneut das Gericht entscheiden. Insgesamt stehen Mandrilla 5372 Euro zu, die er vor zwei Jahren auf der Baustelle in Berlin-Mitte erarbeitet hat.
Quelle: neues deutschland (ots)