Gema kassiert bei Flut-Benefizkonzert ab
Archivmeldung vom 21.06.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSo um die 2.000 Euro wurden bei einem Benefizkonzert, das in einer Kleingartenanlage stattfand, gesammelt. Das Geld soll den Flut-Opfern in Sachsen und Sachsen-Anhalt zugute kommen. Doch das sieht die Musikverwertungsgesellschaft GEMA ganz anders und schiebt dem einen Riegel vor. Die GEMA fordert jetzt ihren Anteil an den Einnahmen, da es sich bei dem Konzert um eine öffentliche Musikveranstaltung handelte.
Gema-Sprecherin Gaby Schilchen: "Wir handeln nicht willkürlich und aus böser Absicht, sondern auf der Grundlage des Urheberrechtes und nach den Beschlüssen unserer Mitglieder. Die relativ unbekannte Komponisten sind auf jeden Cent angewiesen."
Trotz des Hinweises, dass es sich um eine Benefizveranstaltung für Flutopfer handelt, ist die Organisation nicht zu einem vollständigen Verzicht auf den von ihr beanspruchten Anteil bereit, da ihr rechtlich die Hände gebunden seien.
Lediglich einen Rabatt in Höhe von 25 Prozent könnten sie anbieten.
Quelle: konsumer.info (News4Press)