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Polizeipräsident will Zündung von Böllern und Raketen am Hauptbahnhof verhindern

Archivmeldung vom 21.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Kölner Hauptbahnhof ist ein Knotenpunkt im deutschen Personenverkehrs-Eisenbahnnetz und einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe Deutschlands.
Der Kölner Hauptbahnhof ist ein Knotenpunkt im deutschen Personenverkehrs-Eisenbahnnetz und einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe Deutschlands.

Foto: File Upload Bot (Magnus Manske)
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Knapp fünf Monate nach den Silvesterübergriffen am Kölner Hauptbahnhof bereiten sich Stadtverwaltung und Polizei intensiv auf den nächsten Jahreswechsel vor.

Nach Informationen der Rundschau soll es um den Dom eine Schutzzone geben. Damit will die Stadt verhindern, dass erneut in einer Menschenmenge Panik ausbricht, Böller in die Menge geworfen und Raketen auf den Dom geschossen werden. Die Stadt schließt auch eine Absperrung der Kathedrale mit Zäunen nicht aus. "Der Dom ist ein Bereich, der besonderen Schutz benötigt", sagten Polizeipräsident Jürgen Mathies und Stadtdirektor Guido Kahlen der Rundschau. "Ich möchte am Dom und auf dem Bahnhofsvorplatz keine Böller haben und keine Raketen", sagte Mathies. Zudem gilt eine Sperrung der Hohenzollernbrücke als wahrscheinlich. Dort war es zu panikartigen Szenen gekommen. Nach Angaben der Stadt soll in jedem Fall ein unkontrollierter Zustrom von Menschen auf die Brücken unterbunden werden. Polizei und Stadt stellten klar, dass beim nächsten Jahreswechsel deutlich mehr Polizisten und mehr Ordnungskräfte im Einsatz sein werden. Zwischen Hauptbahnhof und Rheingarten am Altstadtufer soll es mehrere Dutzende fest installierte Strahler geben, um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu erhöhen. Die Polizei hat der Stadt zur Umsetzung des Beleuchtungskonzeptes entsprechende Empfehlungen übermittelt. Die Ausleuchtung gilt auch als wichtig, um im Fall von Straftaten verwertbares Bildmaterial zu haben. Bis September sollen die zentralen Punkte der Planungen stehen. Stadtdirektor Kahlen sagte: "Wir wissen, dass dann die ganze Welt schaut, ob wir unsere Lektion gelernt haben."

Quelle: Kölnische Rundschau (ots)

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