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Belgien: Rotes Kreuz verbannt Kreuze aus eigenen Einrichtungen

Archivmeldung vom 09.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung umfasst das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Bild: Julius.kusuma / wikipedia.org
Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung umfasst das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Bild: Julius.kusuma / wikipedia.org

Das Belgische Rote Kreuz soll in der Provinz Lüttich alle seine Einrichtungen angewiesen haben, aus deren Räumlichkeiten die christlichen Kreuze zu entfernen, berichten belgische Medien. Mit dieser Geste wolle die Gesellschaft ihren „Säkularismus durchsetzen“, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es im Beitrag: "„Unparteilichkeit und Neutralität“ – unter Berufung auf diese beiden Grundprinzipien habe das belgische Rote Kreuz die Entfernung von Kruzifixen gefordert, die an den Wänden ihrer örtlichen Niederlassungen aufgehängt waren, schreibt das belgische Internetportal „7 sur 7“

Sämtliche Niederlassungen der Organisation in der wallonischen Provinz Lüttich hätten Ende November eine E-Mail bekommen, in der diese Forderung enthalten gewesen sei.

André Rouffart, der Vorsitzende des Roten Kreuzes von Verviers, betonte gegenüber dem Sender RTL Info, dass man verpflichtet sei, die Prinzipien der Institution zu respektieren. Zu diesen Prinzipien gehöre auch das Bestreben, keine bestimmten Rassen oder Religionen zu bevorzugen. Außerdem wolle man so den eigenen „Säkularismus durchsetzen“.

Einige von dem Sender befragte Freiwillige wehrten sich hingegen gegen die Maßnahme, die als Angriff auf die Identität der Mitarbeiter sowie der Belgier überhaupt empfunden werde.

„Lasst uns die Dinge so lassen, wie sie sind. Wir haben früher Weihnachtsferien gesagt und nun sollen wir ‚Winterferien‘ sagen. Und der Weihnachtsmarkt in Brüssel heißt jetzt ‚Winterfreude‘“, sagte ein Helfer gegenüber RTL Info."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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