Es gibt keine falschen Entscheidungen
Archivmeldung vom 21.06.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlWenn es um wichtige Entscheidungen geht, sollte man möglichst gelassen bleiben. "Schwer werden Entscheidungen nur, wenn man sie mit Ewigkeitswert auflädt", sagt der Managementtrainer Reinhard K. Sprenger im Interview mit der Zeitschrift VITAL.
Am
besten sei es, Entscheidungen immer als Entschlüsse mit "mittlerer
Reichweite" zu betrachten, und sie grundsätzlich für korrigierbar zu
halten. Außerdem sollte niemand befürchten, mit seiner Wahl eine
Gelegenheit zu verpassen, es gebe nämlich keine "richtigen" oder
"falschen" Entscheidungen.
Und das gilt nicht nur für Materielles, sondern auch für die
Frage, wie man sein Leben führen will. Ob man beispielsweise eine
Großfamilie möchte, einen Halbtagsjob wählen oder die Selbständigkeit
wagen will. Eine wirkliche Wahl habe man immer nur dann, wenn Vor-
und Nachteile sich die Waage halten, sagt Sprenger. Und das
nachträgliche Hadern mit einem Entschluss bringe nichts. "Deshalb ist
es Zeitverschwendung, der so genannten `verpassten Gelegenheit`
nachzutrauern", betont der Experte.
Sprenger empfiehlt, zu seinen Entscheidungen zu stehen, und sich selbst als die Instanz zu akzeptieren, die entscheidet. "Zermartern Sie sich nicht den Kopf, ob eine Entscheidung richtig war, und rechtfertigen Sie sie nicht. Glück und Stabilität findet nur, wer von den vielen anderen Optionen selbstbewusst Abstand hält und zu seiner Wahl steht", rät der Experte. Außerdem sollte man Lernen, das Gute zu schätzen, denn in dieser Welt gebe es kein Optimum. Daher sollte niemand seine Zeit mit der Suche danach vergeuden.
Quelle: Pressemitteilung VITAL