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Hohe Preise für Strom und Gas: Jeder Fünfte in Deutschland kämpft mit Energiekosten

Freigeschaltet am 13.02.2025 um 11:10 durch Sanjo Babić
Armut breitet sich in Deutschland expotentiell schnell aus (Symbolbild)
Armut breitet sich in Deutschland expotentiell schnell aus (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Investitionen in energie-effizientere und nachhaltigere Systeme planen nur wenige Immobilienbesitzer. Besonders gering ist das Interesse an Wärmepumpen: Nur 20 Prozent wollen diese Technik in den nächsten fünf Jahren nachrüsten.

Für fast jeden Zweiten in Deutschland sind die Wohnkosten in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen. Das zeigt eine Vorab-Auswertung des aktuellen Europa-Wohnimmobilien-Trendreport 2024 des international tätigen Immobilienmakler-Netzwerks Remax. Der Report wird am 27. Februar 2025 offiziell vorgestellt. Zu in etwa gleichen Teilen sind bei den Befragten die Wohnkosten bis zu zehn Prozent (22 Prozent) bzw. zwischen 11 und 30 Prozent gestiegen (23 Prozent). Für 36 Prozent sind die Wohnkosten in den vergangenen zwölf Monaten gleichgeblieben.

Vor allem die Preise für Energie sind ein Ärgernis - und für viele auch eine Herausforderung. Jeder fünfte Befragte (20 Prozent) hat Mühe, die Energiekosten zu begleichen. Weitere 33 Prozent sagen, dass sie die Rechnungen für Energie zwar bezahlen können, das Geld aber an anderer Stelle einsparen müssen. 44 Prozent können die Rechnung für Strom, Gas und Co. sorgenfrei bezahlen.

Besonders groß sind die Unterschiede zwischen Berlin und Brandenburg. Während in der Hauptstadt 59 Prozent der Befragten ihre Energierechnungen problemlos zahlen können, ist im benachbarten Brandenburg mit 25 Prozent der Anteil derer besonders hoch, für welche die Energiekosten eine besondere Last sind. Mit den genannten Werten sind Berlin und Brandenburg auch im deutschlandweiten Vergleich jeweils Spitzenreiter für die positive beziehungsweise negative Wahrnehmung der Energiekosten.

Nur wenige Immobilienbesitzer wollen energie-effizientere und nachhaltigere Systeme nachrüsten, um die Energiekosten zu senken. Lediglich 20 Prozent planen in den kommenden fünf Jahren wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich die Installation einer Wärmepumpe. Bei sechs Prozent der Befragten verfügt die Immobilie bereits über eine Grundwasser- oder Luft- Wärmepumpe: Entweder als nachträglich installierte Ausstattung (2 Prozent) oder beim Erwerb der Immobilie (4 Prozent) mitgekauft.

Höher im Kurs bei Immobilienbesitzer stehen Solarpanels: 34 Prozent der Befragten sagen, dasssie eine Photovoltaikanlage in den nächsten fünf Jahren wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich nachrüsten. Systeme zur Regenwassernutzung wollen 25 Prozent der Befragten an ihrer Immobilie installieren.

Auffallend ist, dass sich nur 15 Prozent der Befragten grundsätzlich gegen die Nachrüstung energie-effizienterer oder nachhaltigerer Systeme aussprechen. Die Hälfte der Immobilieneigentümer würde eine solche Investition in Betracht ziehen, wenn die Kosten niedriger wären (50 Prozent) oder es staatliche Anreize (44 Prozent) gäbe. Ein sicherer, höherer Wiederverkaufswert wäre für jeden Vierten (25 Prozent) eine Motivation zur Nachrüstung.

Samina Julevic, CEO des Immobilienmakler-Netzwerks Remax Germany: "Die Umfrage zeigt, dass niedrigere Preise oder mehr Anreize den Umstieg auf grüne Energien für viele Immobilienbesitzer attraktiv machen können."

Gut jeder Fünfte (21 Prozent) würde energie-effizientere oder nachhaltigere Systeme in Betracht ziehen, wenn man deren Wirkung auf Klima und Umwelt besser messen könnte. Samina Julevic: "Offensichtlich gibt es hier noch einen hohen Aufklärungsbedarf."

Quelle: RE/MAX Germany (ots)

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