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Überwachung im Kino! Bald Nachtsichtgeräte im Einsatz?

Archivmeldung vom 06.05.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Stop1984.com, die private Organisation gegen Überwachung, empfiehlt seinen Mitgliedern und angeschlossenen Organisationen vorläufig von Kinobesuchen Abstand zu nehmen.

Grund hierfür ist die Aussage des Verbandes der Filmverleiher e.V. zukünftig das Publikum in den Kinosälen mit Hilfe von Nachtsichtgeräten zu überwachen, um das unerlaubte Abfilmen der Aufführungen zu unterbinden. Nach eigener Aussage des Verbandes der Filmverleiher sollen hierzu anfänglich 600 Nachtsichtgeräte angeschafft und eingesetzt werden.

"Das Publikum in dunklen Kinosälen zu überwachen ist wohl das absurdeste, was der Filmwirtschaft im Rahmen ihrer Kampagne gegen unbescholtene Bürger einfallen konnte", so Twister (Bettina Winsemann), Pressesprecherin von stop1984.com. Twister weiter: "Abgesehen davon, daß hier einmal mehr der Kunde unter Generalverdacht gestellt wird, ist der Genuß eines Filmes in der Gewißheit ständig beobachtet zu werden für uns unvorstellbar. Wir empfinden diese Unverschämtheit der Filmindustrie als unakzeptablen Eingriff in unsere Intimsphäre. Der Kinobesucher ist doch kein Freiwild für Voyeure."

In einem offenen Brief forderte stop1984.com den Verband der Filmverleiher auf mitzuteilen, ob und welche Kinobetreiber weiterhin überwachungsfreie Filmvorführungen garantieren. Auch viele Einzelpersonen haben sich mittlerweile mit ähnlichem Wortlaut an den Verband gewandt. Bis eine Antwort des Verbandes eingeht rät stop1984.com seinen Mitgliedern von jeglichen Kinobesuchen Abstand zu nehmen, bzw. sich vor einem Kinobesuch vom Kinobetreiber bestätigen zu lassen, daß während der Vorstellung keine Nachtsichtgeräteüberwachung stattfindet.

Radikalere Ansätze werden bereits von aufgebrachten Kunden der Filmindustrie auf Internet-Mailinglisten diskutiert. Hier wird empfohlen, bei Filmbeginn einfach mit einem Blitzlicht in Richtung Leinwand zu blitzen. Der grelle Blitz würde nicht nur den Überwacher für einige Zeit blenden, sondern eventuell sogar die äusserst lichtempfindliche Technik des Überwachungsgerätes ausschalten.

STOP1984 schließt sich diesen Vorschlägen ausdrücklich nicht an, sondern sieht den Boykott als faires und wirksames Mittel um gegen die Einschränkung der Privatsphäre in Kinos zu protestieren.


Quelle: http://stop1984.com/index.php?lang=de&text=hello_20050505.txt

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