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Planungsfehler beim BER nicht mehr reparabel

Archivmeldung vom 15.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“: Fluggastbrücken am Hauptpier, Mai 2012
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“: Fluggastbrücken am Hauptpier, Mai 2012

Foto: Muns
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Planungsfehler beim Bau des Hauptstadtflughafens BER sind nach Ansicht des Flughafenplaners Dieter Faulenbach da Costaeien "nicht mehr reparabel". "Wer in der Bau- und Planungsphase eines Flughafens auf eine gestiegene Nachfrage reagieren muss, hat einen grundsätzlichen Fehler gemacht", sagte Faulenbach da Costa gegenüber der in Berlin erscheinenden Zeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Dies führe zu unkalkulierbaren Mehrkosten und Verzögerungen.

Der BER, dessen Kapazität in den vergangenen Jahren von 17 auf 27 Millionen Passagiere erhöht wurde, wird bei seiner Eröffnung trotzdem schon zu klein sein. Faulenbach da Costa hält deshalb die geplante Offenhaltung von Schönefeld-Alt für richtig. Dies werde jedoch nicht ausreichen. Der Experte kann sich auch die weitere Nutzung von Regionalflughäfen im Umland Berlins wie Neuhardenberg oder Finow für Billigflieger vorstellen. Die von Flughafenchef Hartmut Mehdorn angeführte Begründung für die gestiegenen Kosten, dass mehr Flughafen eben mehr Geld koste, hält er für ein "Märchen", um mehr Zuschüsse von den BER-Gesellschaftern zu erhalten. Die Fläche des Terminals sei lediglich um 30 Prozent gewachsen. "Die Erweiterung hätte maximal 150 Millionen Euro kosten dürfen, tatsächlich sind es aber fast 500 Millionen", so Faulenbach da Costa.

Quelle: neues deutschland (ots)

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