Deutlicher Kriminalitätsanstieg an bayerischen Hauptbahnhöfen
Archivmeldung vom 11.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Kriminalität an den Hauptbahnhöfen in Bayern hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Verzeichnete die Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof 2019 noch 1.610 Straftaten, waren es im vergangenen Jahr mit 3.540 mehr als doppelt so viele, schreibt die "Bayerische Staatszeitung" in ihrer am Freitag erscheinenden Ausgabe.
Die Zahl der Gewaltdelikte zog in dem Bahnhof in nur vier Jahren von 361 auf 568 um 57 Prozent an.
Auch
an den Hauptbahnhöfen in Nürnberg, Regensburg und Augsburg gab es nach
Angaben der Bundespolizei deutliche Anstiege. In der Fuggerstadt
verzeichneten die Behörden in nur vier Jahren ein Plus von 38 Prozent an
Straftaten, in Nürnberg um rund einem Drittel auf 2.622, wie die
"Staatszeitung" weiter schreibt.
Einen enormen Zuwachs
registrierten die Sicherheitsbehörden am Regensburger Hauptbahnhof: Die
Zahl der Straftaten legte dort im Vergleichszeitraum um 165 Prozent auf
1.175 zu - die Zahl der Gewaltdelikte verdoppelte sich innerhalb vier
Jahren von 78 auf 155.
Daten für die Zeit vor 2019 sind wegen
einer Umstellung bei deren Erfassung nach Angaben der Bundespolizei
"nicht auswertbar". Sogenannte Massendelikte wie Schwarzfahren sind laut
Polizei in der Statistik nicht eingerechnet.
Die Zunahme an
Straftaten kann einem Sprecher der Bundespolizei zufolge "je nach
Bahnhof verschiedene Ursachen haben". In Regensburg etwa spielten
"Ladendiebstähle durch nordafrikanische Migranten eine große Rolle",
sagte er der "Staatszeitung".
Quelle: dts Nachrichtenagentur