Mehr Verbraucherschutz bei Nano-Technologie
Archivmeldung vom 20.11.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlBei dem zu erwartenden Boom der Nano-Technologie dürfen die gesundheitlichen Risiken nicht unter den Teppich gekehrt werden. Mit Blick auf die heutige Verbraucherkonferenz zur Nano-Technologie in Berlin erklärte die SECURVITA Krankenkasse:
"Wir
fordern die Bundesregierung auf, die Gesundheitsgefahren der neuen
Super-Technologie zu prüfen. Die Risikoabschätzung hinkt weit hinter
der industriellen Anwendung hinterher." Selbst das
Bundesforschungsministerium räumt ein: "Mögliche toxische Wirkungen
von Nanopartikeln sind noch nicht hinreichend untersucht."
Ebenso wie bei der Gentechnik, so die SECURVITA, muss es bei der Einführung einer neuen Großtechnologie ausreichende Sicherheit für die Verbraucher geben. "Wir setzen uns als Krankenkasse für mehr Transparenz und Verbraucherschutz ein. Patienten und Verbraucher haben ein Recht darauf, dass Forschungsergebnisse, die auf erhöhte Gesundheitsgefahren der Nano-Technologie hinweisen, offengelegt werden. Notwendig sind klare rechtliche Rahmenbedingungen und eine öffentliche Akzeptanz- und Risiko-Debatte."
Die Nano-Technologie verspricht eine Revolution bei Medikamenten
und Lebensmitteln. Mit millionstel Millimeter kleinen Wirkstoffen
erhält die Medizin völlig neue Möglichkeiten. Ärzte und
Wissenschaftler rätseln jedoch noch über die gesundheitlichen
Konsequenzen. "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt
oder Ihren Forschungsminister - aber beide haben zur Zeit noch keine
Ahnung, welche Risikowelle durch die Invasion der Nanoteilchen auf
die Verbraucher zukommt", warnt die SECURVITA Krankenkasse.
Quelle: Pressemitteilung SECURVITA