Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Mobil in der Stadt: 14 von 15 Großstädte schlechter bewertet als 2017 - Unzufriedenheit bei Pkw-Fahrern am größten

Mobil in der Stadt: 14 von 15 Großstädte schlechter bewertet als 2017 - Unzufriedenheit bei Pkw-Fahrern am größten

Archivmeldung vom 03.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": Autofahrer sind am wenigsten mit ihrer Mobilitätssituation in Großstädten zufrieden
ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": Autofahrer sind am wenigsten mit ihrer Mobilitätssituation in Großstädten zufrieden

Bildrechte: Martin Hangen/hangenfoto Fotograf: Martin Hangen

In keiner anderen deutschen Großstadt ist die Zufriedenheit der Einwohner, Pendler und Besucher mit der örtlichen Mobilitätssituation größer als in Dresden. Das zeigt der aktuelle ADAC Monitor "Mobil in der Stadt". Die sächsische Landeshauptstadt überzeugt bei allen Fortbewegungsarten am meisten, gefolgt von Leipzig und München. In Duisburg und Köln sind die Menschen hingegen überwiegend unzufrieden mit ihrer persönlichen Mobilitätssituation. Wenn auch über die meisten Städte und Verkehrsarten hinweg die Zufriedenheit überwiegt, ist sie dennoch gegenüber dem ersten ADAC Monitor im Jahr 2017 spürbar zurückgegangen.

Der ADAC Monitor fokussiert die Sicht der Nutzer: Dabei wurde die Zufriedenheit der Autofahrer, ÖPNV-Nutzer, Radfahrer und Fußgänger erhoben und gleich stark gewichtet. Einwohner, Pendler und Besucher wurden befragt. Je Stadt wurden in der repräsentativ angelegten Online-Befragung mindestens 600 Interviews geführt, insgesamt waren es mehr als 9.100.

Bis auf Berlin, wo die Zufriedenheitswerte unverändert geblieben sind, und Dresden, wo die Zufriedenheit nur leicht abnahm, ist in allen anderen Städten und bei allen vier Verkehrsarten ein teils deutlicher Rückgang erkennbar. Besonders deutlich wird dies bei den Pkw-Fahrern: Bis auf Dresden, wo es einen kleinen Überschuss an Zufriedenen gibt, überwiegt in allen Städten die Unzufriedenheit der Autofahrer.

Autofahrer stören sich vor allem an den Parkgebühren in den Innenstädten. Auch die Frage, wie zuverlässig sie in einer geplanten Zeit ans Ziel kommen, wurde von Pkw-Fahrern überwiegend negativ beantwortet. Wichtigste Themen für Radfahrer sind das Radwegenetz und die Verkehrssicherheit. Hier fallen die Urteile überwiegend kritisch aus, vor allem die Zufriedenheit mit der Radverkehrsführung an Kreuzungen ist nur gering.

Am wichtigsten aus Sicht der Fußgänger ist die Frage, ob sie direkt ans Ziel kommen - damit sind die meisten zufrieden. Auch das Angebot an sicheren Querungsmöglichkeiten an Straßen wird von den meisten Fußgängern für gut befunden. Kritisch gesehen wird gleichermaßen sowohl von Autofahrern, Radfahrern wie Fußgängern das Verhalten von E-Scooter-Fahrern.

Mit dem ÖPNV sind die Nutzer insgesamt zufrieden. In allen Städten mit Ausnahme von Duisburg und Köln überwiegt die Zufriedenheit. Dresden ist auch hier am besten bewertet und vergrößert hier nochmal den Abstand zu den nachfolgenden Städten. Am wichtigsten sind für die Fahrgäste von Tram, Bus und S-/U-Bahnen die Zuverlässigkeit und die Häufigkeit ihrer Verbindungen. Die Zahl der Zufriedenen ist zwar relativ gering, aber immer noch etwas größer als die Zahl der Unzufriedenen. Bei der Häufigkeit und Taktung gab es ein überwiegend zufriedenes Echo. Kritisch werden aber die geringe Zahl an Pkw-Stellplätzen an Bahnhöfen, mangelnde Informationen bei Störungen sowie allgemein das Preis-Leistungs-Verhältnis gesehen.

Der ADAC macht mehrere Ursachen für die im Vergleich zu 2017 geringere Zufriedenheit aus. ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand: "Sicherlich spielt die Zunahme des Pkw-Bestandes in den Großstädten eine große Rolle, aber auch der stärkere Pendlerverkehr und die verschärften Flächenkonkurrenzen. Hinzu kommt, dass die Einschränkungen der Mobilität während der Pandemie dazu geführt haben, dass Straßen meist frei von Stau sowie Busse und Bahnen leer waren. Die Rückkehr zur Normalität wird daher als Verschlechterung empfunden. Nicht zuletzt nimmt angesichts der Vielzahl von Krisen die Zufriedenheit der Menschen mit den Lebensumständen insgesamt ab."

Der ADAC empfiehlt den Städten, die Erkenntnisse aus der Befragung zu nutzen und besonders kritisierte Merkmale der Mobilität im Sinne der Nutzer anzugehen.

Quelle: ADAC (ots)

ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": Radfahrer fühlen sich im Straßenverkehr oft unsicher.
ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": Radfahrer fühlen sich im Straßenverkehr oft unsicher.

Bildrechte: Martin Hangen/hangenfoto Fotograf: Martin Hangen

ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": Im Städte-Ranking liegt Dresden ganz vorne.
ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": Im Städte-Ranking liegt Dresden ganz vorne.

Bildrechte: ADAC Fotograf: © ADAC Grafik

ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": Die Zufriedenheit mit der Mobilitätssituation in den Großstädten ist im Vergleich zu 2017 deutlich gesunken.
ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": Die Zufriedenheit mit der Mobilitätssituation in den Großstädten ist im Vergleich zu 2017 deutlich gesunken.

Bildrechte: ADAC Fotograf: © ADAC Grafik

ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": Pkw-Fahrer sind am unzufriedensten mit ihrer Mobilitätssituation in den Großstädten
ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": Pkw-Fahrer sind am unzufriedensten mit ihrer Mobilitätssituation in den Großstädten

Bildrechte: ADAC Fotograf: © ADAC Grafik

ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": ÖPNV-Nutzer sind mit der Mobilität in Großstädten insgesamt zufrieden.
ADAC Monitor "Mobil in der Stadt": ÖPNV-Nutzer sind mit der Mobilität in Großstädten insgesamt zufrieden.

Bildrechte: ADAC Fotograf: © ADAC Grafik

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte franse in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige