War Jack the Ripper ein Flensburger?
Archivmeldung vom 04.10.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGEO Special „London“ mit den aktuellsten Theorien zu einer der mysteriösesten Mordserien der Geschichte Im Herbst 1888 sorgten grausam entstellte Frauenleichen für Entsetzen unter Londons Bürgern. Der Täter wurde nie gefasst und ging als „Jack the Ripper“ in die Kriminalgeschichte ein. Mehr als 100 Jahre nach den Taten beschäftigen die Morde nun mehr Kriminologen und Hobby-Historiker als je zuvor.
Handelte es sich beim berüchtigten
Serienmörder möglicherweise sogar um einen deutschen Seemann aus
Flensburg? In seiner aktuellen London-Ausgabe berichtet GEO Special
über die These des englischen Autoren Trevor Marriott, der mit „The
21st Century Investigation“ das aktuellste Buch über die Verbrechen
verfasst hat.
Mit professionellem Blick hat sich der Autor, der lange als
Polizist in der Mordkommission gearbeitet hat, dem Thema genähert.
Die Polizei habe seinerzeit Scheuklappen getragen, behauptet
Marriott, räumt allerdings ein, dass sie aus heutiger Sicht mit
jämmerlichen Mitteln gearbeitet habe: weder Fingerabdrücke noch
Blutanalysen waren damals bekannt. Nicht einmal menschliches und
tierisches Blut konnte man unterscheiden.
Bei seinen Recherchen
konzentrierte sich Marriott phasenweise auf deutsche Handelsschiffe
und stieß bei der Lektüre alter Zeitungsartikel auf einen ungeklärten
Prostituiertenmord in Flensburg. Das Verbrechen war im Oktober 1889
geschehen und zeigte angeblich die Handschrift Jack the Rippers.
Bis heute gibt es zahlreiche Theorien zur Mordserie im Londoner
Stadtteil Whitechapel. Lange Zeit wurde vermutet, der berüchtigtste
Serienkiller der Geschichte sei ein Liverpooler Baumwollhändler
gewesen, manche vermuteten in ihm gar ein Mitglied des Königshauses.
Quelle: Pressemitteilung GEO Presse- und Öffentlichkeitsarbeit