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THW befürchtet große Flüchtlingsströme durch Krisen weltweit

Archivmeldung vom 12.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Technische Hilfswerk (THW) warnt vor einer Zunahme von Katastrophen und Bedrohungen und damit einhergehenden Flüchtlingsströmen, für die sich die Behörde wappnen muss. Das geht aus einem Grundsatzpapier des THW hervor, über das der "Spiegel" berichtet. "Die Anforderungen an den Schutz der Bevölkerung" hätten sich "drastisch gewandelt", heißt es dort. Russlands Angriff auf die Ukraine zeige, "wie instabil der Nachkriegsfrieden" geworden sei.

Selbst "Szenarien mit chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Bedrohungen" seien wieder im Rahmen des Denkbaren. Dramatische Folgen für den Bevölkerungsschutz habe auch die Klimakrise. Weltweit lebten schon mehr als drei Milliarden Menschen in Gegenden, "die hochgradig anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels" seien. Auch die weltweiten Hungerprobleme verschlimmerten sich, so das veröffentlichte Grundsatzpapier. In den kommenden Jahrzehnten könne es so "zu einer Steigerung von Fluchtbewegungen von aktuell 100 auf 200 Millionen bis eine Milliarde" Menschen kommen. Verantwortet hat das Papier THW-Präsident Gerd Friedsam, der Ende Juni in den Ruhestand gehen wird. Dem Vernehmen nach hätte er gerne verlängert, doch Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hat andere Pläne: Mit Sabine Lackner rückt erstmals eine Frau an die THW-Spitze.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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