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Modernisierung schreitet voran! Fregatte "Nordrhein-Westfalen" jetzt Teil der Flotte

Archivmeldung vom 09.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Am 03.06.2020 lief die Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ in den Marinestützpunkt Wuilhelmshaven ein. Bild:     Kim Brakensiek
Am 03.06.2020 lief die Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ in den Marinestützpunkt Wuilhelmshaven ein. Bild: Kim Brakensiek

Am morgigen Mittwoch, den 10. Juni 2020, wird die Deutsche Marine mit der "Nordrhein-Westfalen" die zweite von insgesamt vier Fregatten der Klasse F125 in Dienst stellen. Das Schiff wird zum 4. Fregattengeschwader, einem der Verbände der Einsatzflottille 2, gehören und im Marinestützpunkt Wilhelmshaven beheimatet sein.

"Wir freuen uns über die Indienststellung der zweiten Einheit der Klasse F125. Es ist ein wesentlicher Meilenstein hin zur vollen Einsatzfähigkeit, denn nun haben wir zwei Plattformen, mit denen uns die Möglichkeit gegeben ist, eigenverantwortlich Einsatzausbildung zu betreiben und damit das Waffensystem für die Marine vollständig verfügbar zu machen", erklärte Flottillenadmiral Ralf Kuchler (50), Kommandeur der Einsatzflottille 2.

Auf Befehl des gebürtigen Westfalen, Vizeadmiral Rainer Brinkmann (62), Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, wird Fregattenkapitän Stefan Schulz (49), Kommandant der Besatzung "Charlie" und ebenfalls Westfale, die Fregatte in Dienst stellen.

"Nach einer intensiven und erfolgreichen Erprobungsphase ist die Indienststellung der Fregatte 'Nordrhein-Westfalen' ein weiterer Meilenstein in der Modernisierung unserer Deutschen Marine. Die Besatzung 'Charlie' hatte daran maßgeblichen Anteil und sieht nun mit spannender Erwartung der kommenden Einsatzausbildung entgegen, um die immensen Fähigkeiten dieses modernen Systems endlich unter operativen Bedingungen einsetzen zu können", so Fregattenkapitän Stefan Schulz.

Zu den geladenen Gästen gehören auch der Ministerpräsident des Patenlandes des Schiffes, Herr Armin Laschet (59), der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber (45), sowie die Bundestagsabgeordneten Siemtje Möller (36) und Ingo Gädechens (59).

"Die Bundeswehr verkörpert unsere freiheitliche und wehrhafte Demokratie und ist bei uns in Nordrhein-Westfalen fest verankert. Deshalb ist die Benennung der Fregatte so passend: Sie wird als fahrende Botschafterin unseres Landes auf den Weltmeeren unterwegs sein, um für den Erhalt von Frieden und Freiheit zu sorgen. Die Mission der Fregatte 'Nordrhein-Westfalen' dient unmittelbar unserem Wohl. Die Patenschaft für die Fregatte ist mir ein Herzensanliegen, das über den 'Freundeskreis Fregatte Nordrhein-Westfalen' auch den Bürgerinnen und Bürgern nahegebracht wird. Ich wünsche der Fregatte allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel", so Ministerpräsident Laschet.

Hintergrundinformationen

Neben der "Baden-Württemberg" wird auch die "Nordrhein-Westfalen" mit einem Mehrbesatzungskonzept betrieben. Die hochmoderne und dennoch robuste Technik macht die Intensivnutzung mit bis zu zwei Jahren Stehzeit im Einsatzgebiet ohne planmäßigen Werftaufenthalt möglich. Dank des hohen Automatisierungsgrads können die Schiffe zudem mit einer Besatzungsstärke von nur 120 Männern und Frauen zur See fahren. Zum Vergleich: die "älteren" Fregatten der Deutschen Marine benötigen fast doppelt so viel an Besatzung.

Mit der Übergabe der "Nordrhein-Westfalen" an die Deutsche Marine demonstriert der maritime wehrtechnische Bereich eindrucksvoll seine Leistungsfähigkeit. Mit den Fregatten der Klasse F125 gewinnt die Marine die Fähigkeiten zur weitreichenden taktischen Feuerunterstützung von Heereskräften an Land sowie zur Abwehr asymmetrischer Bedrohungen. Seeziele bekämpft die "Baden-Württemberg"-Klasse beispielsweise mit den Seezielflugkörpern RGM-84 Harpoon, die eine Reichweite von mehr als 220 km haben.

Mit den vier sogenannten Buster-Booten und den Bordhubschraubern verfügt jede Fregatte neben einer erweiterten Aufklärungs- und Waffenreichweite über umfassende Verbringungsmittel, um eigene Spezial- bzw. spezialisierte Kräfte zur Rettung und Evakuierung, zur bewaffneten Rückführung sowie zu Operationen gegen gegnerische Kräfte einsetzen zu können. Mit den eingeschifften Marinehubschraubern sind sie zudem in der Lage, in einen modernen U-Jagd-Verbund eingebunden zu werden. Durch ihre großzügigen Einschiffungskapazitäten eignen sich die Schiffe auch gut zur Verbandsführung. Die Marine setzt mit den Kammern für die Besatzung neue Maßstäbe. Jede Kammer ist eigens mit einer angrenzenden Nasszelle ausgestattet und verfügt über eine Internetverbindung, die es den Soldatinnen und Soldaten ermöglicht, auch während längerer Abwesenheiten mit ihren Angehörigen in Verbindung zu bleiben. Die Herstellung der vollen Einsatzfähigkeit erreicht mit dem zweiten Schiff der Klasse F125 einen wichtigen Meilenstein und wird systematisch mit den beiden Folgeschiffen zum Abschluss gebracht.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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