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Susanne Schmidt: Eine Finanzturbulenz reicht, um Banken "von ihren Spaghettibeinen" zu holen

Archivmeldung vom 29.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Helmut Schmidt bei einer Veranstaltung im Medienzentrum Passau, Oktober 2008
Helmut Schmidt bei einer Veranstaltung im Medienzentrum Passau, Oktober 2008

Foto: Aconcagua
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Susanne Schmidt, Ökonomin und Tochter von Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt, begrüßt die neue Beziehung ihres Vaters zu seiner langjährigen Mitarbeiterin Ruth Loah. In einem Interview mit der Zeitschrift BRIGITTE (Heft 26/12) sagt die 65-Jährige: "Ich finde das eigentlich prima. Für ihn ist das das Beste, was passieren konnte. Ohne sie wäre es nach dem Tod meiner Mutter nichts Rechtes geworden. Das sieht man ja viel bei uralten Ehepaaren, wenn einer geht, dauert das nicht lange, dann geht auch der andere."

Schmidt, die seit Ende der 70er Jahre in England lebt und lange in der Londoner City arbeitete, rechnet in dem Interview mit den Bankern und deren Verhalten in der Finanzkrise ab: "Die Haltung der Top-Manager hat sich durch die Krise nicht verändert, sie kämpfen verbissen um ihren Besitzstand. Ich hatte gehofft, dass sich in den Führungsetagen der Banken etwas ändert. Das hat es nicht. Es ist einfach dumm von ihnen." Zudem kritisiert Schmidt, dass die europäischen Banken unterkapitalisiert seien. Es reiche eine Finanzturbulenz, um sie "von ihren Spaghettibeinen" zu holen. "Dann haben wir", so Schmidt hanseatisch, "den allergrößten Schiethaufen".

Quelle: BRIGITTE

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