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Gewerkschaft der Polizei fordert schärfere Strafandrohung bei Gewalt gegen Polizisten

Archivmeldung vom 31.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Zuge der anhaltenden Wirtschaftskrise befürchtet die Gewerkschaft der Polizei eine zunehmende Konfliktaustragung auf der Straße. GdP-Chef Konrad Freiberg sagte deshalb in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung", die Polizei brauche zum Schutz der Beamten eine schärfere Strafandrohung für Gewalttäter. "Gewalt gegen Polizisten hat erheblich zugenommen.

Der Staat muss durch eine verschärfte Strafandrohung Polizisten im Einsatz besser schützen." Konkret verlangte der Gewerkschaftschef: "Bei schwerer Körperverletzung muss dafür die Mindeststrafe auf ein Jahr Haft erhöht werden. Wir brauchen eine abschreckende Wirkung. Der Polizist wird auch als Symbol des Staates angegriffen", sagte Freiberg.

Mit Blick auf die in dieser Woche anstehenden zahlreichen Großdemonstrationen gegen die Folgen der Krise und gegen den Nato-Gipfel befürchtet Freiberg eine weitere Überlastung der Polizisten. "Die Polizei ist nur begrenzt gerüstet. Die länderübergreifenden Großeinsätze im letzten Jahr haben dramatisch zugenommen", meinte Freiberg. Vielfach mussten schon bisher Personalanforderungen wegen Personalmangels abgesagt werden.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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