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Statt "Chillen bis der Arzt kommt" lieber im Ferieneinsatz für Kinder und Jugendliche

Archivmeldung vom 20.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

"Chillen bis der Arzt kommt." Für viele Jugendliche ist das in den Sommerferien Programm. Simone Enthöfer, Landesjugendpfarrerin und Leiterin des Amtes für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland, macht aber auch ganz andere Erfahrungen: So haben in diesem Sommer rund 2800 Ehrenamtliche auf mindestens einen Teil ihrer Ferien verzichtet, um 16.800 Kindern und Jugendlichen schöne Ferien zu ermöglichen.

Gemeinsam mit 500 Hauptamtlichen haben sie knapp 560 Freizeiten mit Übernachtungen angeboten. Dabei sind die Kinderferienprojekte der evangelischen Jugend in der rheinischen Kirche ohne Übernachtungen noch gar nicht mitgerechnet.

"Es ist enorm wie viele junge Leute mit unermüdlichem Engagement jedes Jahr einen großen Teil ihrer freien Zeit schenken, um mit anderen jungen Leuten für ein paar Wochen ein beeindruckendes gemeinsames Leben auf Zeit zu gestalten", sagt Landesjugendpfarrerin Enthöfer über die Angebote in NRW, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Hessen: "Und das bedeutet nicht nur zwei oder drei Wochen Freizeitmaßnahme selbst.

Da sind viele Stunden und Tage der Vorbereitung und Planung sowie der Nachbereitung aufzubringen. Die jungen Leute übernehmen Verantwortung, bringen kreative Impulse ein, gestalten und übernehmen selbstverantwortet viele wichtige Aufgaben." Das Angebot an Freizeiten reicht von Fahrten ins Ausland über internationale Begegnungen und Inlandfreizeiten bis zu Ferienprojekten rund ums eigene Gemeindehaus.

Durch Jugendleitercard-Schulungen hätten sich die Mitarbeitenden im Vorfeld ausbilden lassen und qualifiziert, so Simone Enthöfer: "Die Evaluationen der letzten Jahre haben den Teams aus Haupt- und Ehrenamtlichen oft sehr gute Zeugnisse ausgestellt. Und trotz anstrengender Einsätze sagen viele Ehrenamtler nach einer Freizeit müde aber zufrieden: ,Nächstes Jahr will ich wieder im Team dabei sein!' Ich ziehe vor den Freizeitenteams meinen Hut und sage: Vielen Dank für die tolle und wichtige Arbeit, die ihr leistet."

Quelle: Evangelische Kirche im Rheinland (ots)

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