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Studienjahr 2023: 1,6 % mehr Studienanfängerinnen und -anfänger

Archivmeldung vom 13.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Studienjahr 2023 (Sommersemester 2023 und Wintersemester 2023/2024) haben sich 481 500 Studienanfängerinnen und Studienanfänger erstmals für ein Studium an einer deutschen Hochschule eingeschrieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 7 800 beziehungsweise 1,6 % mehr als im Studienjahr 2022. Damit ist die Erstsemesterzahl zum zweiten Mal in Folge gestiegen, liegt aber noch unter der Zahl für 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie (508 700).

Nachdem der Anstieg der Erstsemesterzahl in 2022 gegenüber 2021 alleine durch eine gewachsene Zahl ausländischer Studierender getragen wurde, die zum Studienbeginn nach Deutschland kamen, haben sich zum Studienjahr 2023 auch wieder mehr deutsche Studierende erstmals an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben. Die Zahl der deutschen Studienanfängerinnen und -anfänger liegt im Studienjahr 2023 mit 305 900 um 1,9 % höher als im Vorjahr, aber noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (383 300). Hingegen liegt die Zahl der ausländischen Studienanfängerinnen und -anfänger, nach einem durchgehenden Anstieg seit 2020 auf 130 500 im Studienjahr 2023 über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (125 400).

Jüngster Anstieg der Erstsemesterzahlen verteilt sich ungleichmäßig auf Fächergruppen

Der Gesamtanstieg von 1,6 % bei den Studienanfängerzahlen zwischen 2022 und 2023 erfolgte in den Fächergruppen nicht einheitlich. Während in Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (+3,0 % auf 28 300), Geisteswissenschaften (+2,5 % auf 49 600) oder Ingenieurwissenschaften (+2,3 % auf 128 400) der Anstieg 2023 gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich ausfiel, verzeichneten die Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (+0,3 % auf 191 000) sowie Mathematik, Naturwissenschaften (+0,9 % auf 51 100) jeweils einen unterdurchschnittlichen Anstieg. In der Fächergruppe Kunst, Kunstwissenschaft ergab sich gegenüber dem Studienjahr 2022 sogar ein Rückgang der Erstsemesterzahl um 0,6 % auf 15 500.

Studierendenzahl im Wintersemester 2023/2024 um 1,7 % niedriger als ein Jahr zuvor

Im Wintersemester 2023/2024 waren insgesamt 2 869 500 Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben, 1,7 % weniger als im Wintersemester des Vorjahres (2 920 300). Dabei verlief die Entwicklung gegenüber dem Wintersemester 2022/2023 bei den ausländischen und deutschen Studierenden gegensätzlich. Während die Zahl der deutschen Studierenden von 2 462 100 auf 2 400 400 um 2,5 % zurückging, erhöhte sich die Zahl der ausländischen Studierenden von 458 200 um 2,4 % auf 469 100 .

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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