Sachsen-Anhalts Autobahnen werden Großbaustelle
Archivmeldung vom 26.03.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAutofahrer müssen sich in den kommenden Jahren auf weitere Großbaustellen auf Sachsen-Anhalts Autobahnen einstellen. Bis zum Jahr 2023 wolle das Land die durch Betonkrebs entstandenen Fahrbahnschäden auf der A 9, der A 14 und der A 38 grundlegend beseitigen, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".
Zum Teil sollen die betroffenen Autobahnabschnitte dafür komplett neu gebaut werden. "Ich hoffe, dass das Thema dann endgültig der Vergangenheit angehört", so Webel. In Sachsen-Anhalt sind von Betonkrebs rund 220 von 956 Kilometern Richtungsfahrbahnen der Autobahnen 9, 14 und 38 betroffen. Betonkrebs ist ein chemischer Prozess zwischen Kieselsäure, die in dem für Beton genutzten Kies oder Splitt enthalten ist, und verschiedenen Alkalien, die unter anderem mit Tausalzen in den Beton eindringen. Zusammen mit Regenwasser bildet sich ein Gel, das den Beton im Laufe der Jahre aufsprengt. Fachleute sprechen von der Alkalikieselsäure-Reaktion.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)