Umfrage: Lediglich 13 Prozent der Deutschen befürworten sogenanntes "Gendern"
Archivmeldung vom 01.04.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der Germanistik versteht man unter dem "Gendern" den geschlechterspezifischen oder geschlechtsneutralen Gebrauch von Personenbezeichnungen. Nicht alle Menschen finden diesen Modetrend im Gebrauch der deutschen Sprache gerechtfertigt. Eine Umfrage macht deutlich, dass Befürworter etwa des "Gendersternchens" in der Minderzahl sind. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Das evangelische Magazin Chrismon hat eine Umfrage in Auftrag gegeben, um die Einstellung der Deutschen gegenüber dem sogenannten Gendern herauszufinden. Zu diesem Zweck befragte das Meinungsforschungsinstitut KANTAR statistisch repräsentativ 1.004 Menschen. Am Freitag machte das Magazin die Ergebnisse der Studie publik.
Wenn sich Dinge rasant ändern, gibt es auch lauten Widerspruch: Auch beim #Gendern. Schaut man genau hin, fällt die repräsentative chrismon-Umfrage aber nicht so eindeutig aus, wie es scheint. #Umfrage #GendergerechteSprache @epd_news https://t.co/cc3hxAlZiu
— chrismon (@chrismon_de) March 31, 2023
Demnach lehnen 32 Prozent der Befragten das Gendern ab. Die Begründung lautet etwa: "Es hört sich komisch an, es sieht falsch aus". Nur 13 Prozent der Deutschen begrüßen das Gendern und begründen das damit, dass sich somit dann alle Menschen angesprochen fühlen würden. Mehr als die Hälfte der Befragten verhalten sich gegenüber dem Trend in unterschiedlichem Ausmaß gleichgültig oder bestenfalls wohlwollend-distanziert. Zusammen mit den Befürwortern des Genderns kommen sie auf 64 Prozent.
Die Trennlinie verläuft deutlich zwischen den Altersgenerationen. 23 Prozent der bis zu 29-Jährigen finden das Gendern gut, während nur sieben Prozent der Befragten im Alter von über 60 Jahren den Trend begrüßen. Dagegen sind 42 Prozent in dieser Altersgruppe der Meinung, dass es sich komisch anhört. In der Gruppe der Befragten im Alter zwischen 50 bis 59 Jahren sind das sogar 46 Prozent. Frauen zeigen sich im Durchschnitt etwas "genderfreudiger" als Männer.
Zuletzt hat die niedersächsische Landesregierung verlautbart, dass Schülern keine Nachteile entstehen sollen, wenn sie in ihren Prüfungen gegenderte Begriffe verwenden. Nach der Beantwortung einer Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag meldete Die Welt, die Landesregierung unterstütze es, "eine geschlechtersensible Sprache in Wort und Schrift im Unterricht sowie in außerunterrichtlichen Kontexten zu beachten". Das Gendern solle nicht als Verstoß gegen die Sprachrichtigkeit sanktioniert werden. Es könne von den Prüfern allerdings auch nicht angeordnet werden."
Quelle: RT DE