Schon über 100 Aufklärungsflüge der deutschen Tornados in Afghanistan

Archivmeldung vom 25.05.2007

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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die sechs deutschen Tornado-Flugzeuge haben nach Informationen der "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe) im ersten Monat ihres Einsatzes in Afghanistan bereits über 100 Aufklärungsflüge durchgeführt.

Dabei sind aus der Luft Patrouillen- und Versorgungswege, die Infrastruktur einzelner Landesteile sowie Geländeabschnitte und Gebiete, von denen keine aktuellen Karten vorliegen, erkundet worden. Die Zeitung beruft sich auf einen Bericht des Bundesverteidigungsministeriums.

Das Einsatzgebiet der Bundeswehr-Tornados habe sich über das ganze Land erstreckt. Von den insgesamt 106 Flügen zwischen dem 15. April und 20. Mai im Auftrag von ISAF hätten 33 Prozent über dem umkämpften Süden stattgefunden. 36 Prozent der Einsätze fanden über West-Afghanistan, 23 Prozent über dem Norden und acht Prozent über dem Osten des Landes statt. Nicht beteiligt gewesen seien die Aufklärungsjets an den Luftangriffen in der Sangin-Region der afghanischen Provinz Helmand, bei denen Anfang Mai Presseberichten zufolge auch Zivilisten getötet wurden. "In diesem speziellen Fall der unmittelbaren Luftnahunterstützung von Bodentruppen, die sich einer unerwarteten Notlage befunden haben, ist eine Aufklärung durch die deutschen Tornados auszuschließen", so das Ministerium.

Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung