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Zeitung: Regierungsanalyse warnt vor 1.000 Toten bei Groß-Orkan

Archivmeldung vom 10.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

Ein Wintersturm mit einer Sturmflut wie an diesem Wochenende könnte in Deutschland im schlimmsten Fall bis zu über 1.000 Todesopfer fordern und die Stromversorgung für bis zu sechs Millionen Menschen wochenlang lahmlegen. Das berichtet "Bild" unter Berufung auf eine Risikoanalyse von Bundesregierung und Ländern.

Danach könne eine so dramatische Situation entstehen, wenn sich ein sehr schwerer Orkan von der Nordsee landwärts bewegt und mit dem "gezeitenbedingten Höchstwasserstand" zusammentrifft. Laut einem 107 Seiten umfassenden Report mit dem Titel "Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2014" könnten durch diesen Sturm Teile von Hamburg, Bremerhaven und Husum sowie bis zu 1.350 Quadrat-Kilometer Land an der Nordseeküste überflutet werden. Durch den Orkan könne es zudem im gesamten Bundesgebiet "zu schweren Schäden an Infrastrukturen der Energieversorgung" kommen, "was zu großflächigen Stromausfällen führt", zitiert "Bild" aus dem Bericht. Die Folgen wären dem Regierungs-Report zufolge dramatisch: Sechs Millionen Menschen wären vom Strom-Blackout betroffen. Bis zu drei Millionen könnten für eine Woche, 600.000 sogar für bis zu drei Wochen vom Strom abgeschnitten bleiben. Durch den Stromausfall sowie die sturmbedingten Verkehrsbehinderungen könnten Lebensmittel, Trinkwasser und Benzin knapp werden. Viele Krankenhäuser müssten wegen des Stromausfalls die Versorgung von Patienten einschränken, heißt es in dem Bericht. Allein wegen der Stromausfälle könnten der Regierungsanalyse zufolge bis zu 1.000 Menschen sterben, 150 weitere wegen den Folgen der Sturmflut und 110 durch Unfälle infolge von Sturmböen im Hinterland. Dazu kämen bis zu 2.650 Verletzte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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