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Magazin: Weitere Anklage gegen Mitarbeiter von Kino.to erhoben

Archivmeldung vom 28.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Im Fall des abgeschalteten Streaming-Portals Kino.to, über das Internetnutzer längere Zeit auf tausende raubkopierte Filme zugreifen konnten, hat die Dresdner Generalstaatsanwaltschaft Anklage gegen einen weiteren Beschuldigten erhoben. Das berichtet der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Bei dem mutmaßlichen Video-Piraten handele es sich um Michael H. aus Zwickau, der bei Kino.to für Organisation und Betreuung der Computer-Server zuständig gewesen sein soll. Laut Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein müsse das Landgericht Leipzig jetzt über die Zulassung der Anklage entscheiden. Das Streaming-Portal war im Juni dieses Jahres abgeschaltet worden. Indessen arbeitet die Filmbranche an Vorschlägen, wie man Raubkopierern das Geld entziehen kann. "Webseiten wie Kino.to sind eine Vermarktungsplattform für Online-Werbung", erklärte Matthias Leonardy, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) in Berlin. Genau dort wolle man ansetzten. Derzeit führe man Gespräche mit der Werbewirtschaft, wobei man für eine Selbstverpflichtung plädiere und Anzeigen nur noch auf legalen Plattformen geschaltet werden sollen. Allerdings gab Leonardy zu bedenken, dass es zwar sehr schnell einen Konsens gab dort keine Werbung mehr zu schalten, "aber keinen Konsens, wie sie da nicht hinkommt." Hier müssten deutsche Agenturen und Werbetreibende stärker ins Visier genommen werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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